Alternsforscher: Ältere sind wichtige Marktteilnehmer

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30.06.2023 - von am

In einer alten Arbeitsgesellschaft kann die Diskriminierung älterer Menschen sehr ungünstige Folgen für die Wirtschaft haben. Vor den Auswirkungen warnt der Forscher und Dozent an der Universität Heidelberg, Hans-Werner Wahl.

Eine Diskriminierung älterer Menschen kann sich negativ auf die Wirtschaft auswirken. Davor warnt der Alternsforscher und Dozent an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Hans-Werner Wahl. Altersdiskriminierung erkennt der Forscher etwa im Bereich der Kreditvergabe. "Da gibt es relativ feste Altersgrenzen, so um 67 Jahre, in denen es sehr schwer ist, noch einen Kredit zu bekommen", sagte er der Nachrichtenagentur "dpa". Dabei sei allgemein bekannt, dass viele Ältere heute finanziell gut aufgestellt sind, lange leben und ein Darlehen daher über viele Jahre durchaus noch bedienen können.

Auch in anderen Wirtschaftsbereichen sei die Diskriminierung von Senioren kontraproduktiv. "Wir haben eine alte Arbeitsgesellschaft. Die Älteren sind wichtige Marktteilnehmer", erklärte Wahl. "Was Mut macht, ist, dass wir eine Zeit vor uns haben, in der Altersdiskriminierung einfach geschäftsschädigend ist", sagte der Experte. Schließlich werde niemand seine Kunden verärgern und unnötig in eine Ecke stellen wollen. (am)

Quelle: Fonds profesionell online