Diskriminierung melden
Suchen:

Frankfurt bis 11.10.20: Festival del Cine Cubano

11.10.2020

Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frakfurt am Main. Mehr Infos unter:


Willkommen zum 25. Festival »Cuba im Film«!

Wir sind stolz und glücklich, in diesem Jahr - trotz pandemiebedingter Verzögerung und in etwas kleinerem Format - unser 25. Festival präsentieren zu können. Am Anfang stand die Idee, unserem deutschen Publikum einen Eindruck vom Leben und der gesellschaftlichen Wirklichkeit in Cuba zu vermitteln, und zwar durch das Medium Film. Bereits kurz nach der Revolution 1959 war in Cuba ein Kulturgesetz erlassen worden, in dem es lapidar hieß: »Film ist Kunst«. In der Folge wurden während der 1960er Jahre neben wenigen Spielfilmen hauptsächlich Dokumentar-, Kurz- und Lehrfilme produziert. Seit den 1970er-Jahren entstanden zunehmend aufwändigere abendfüllende Spielfilme mit einem sehr eigenen Stil, die zum Teil wichtige internationale Filmkunstpreise gewannen. Einige davon lagen in Europa bei Verleihern oder in Archiven vor. Sie bildeten die ersten Programme, bevor wir Kontakt zur kubanischen Filmszene und dem kubanischen Filminstitut ICAIC aufgebaut hatten. Jedes Jahr sind einige dieser Filmperlen auf unserem Festival wieder zu entdecken. Mit den Jahren wuchs »Cuba im Film« dank neuer Produktionen heran, wir konnten ein 10-tägiges Programm präsentieren und bekannte Regisseure wie Fernando Pérez, Humberto Solás und Schauspieler*innen wie Luis Alberto García, Héctor Noas, Jorge Perugorría, Laura de la Uz und Luisa Maria Jiménez waren bei uns zu Gast. Und unser Publikum wuchs mit. Die Präsenz von »Cuba im Film« auf dem Filmfestival von Havanna wurde zu einer Selbstverständlichkeit und das Knowhow des Festivalteams wird von anderen Festivals und Journalisten angezapft, die zu diesem Thema arbeiten. Diverse Rahmenprogramme und zahlreiche Kooperationen mit anderen Festivals sind Teil unserer Arbeit. In diesem Jahr ist es die Zusammenarbeit mit den Opelvillen, wo noch bis zum 20. September die Ausstellung »Liebesgrüße aus Havanna« zu sehen ist.
Diese Ausstellung ist auch ein Spiegelbild der extremen Lage, in der sich Cuba derzeit befindet. Seit dem 19. April 2018 ist Miguel Díaz Canel Präsident des Staats- und Ministerrats und seit dem 10. Oktober 2019 Staatspräsident der Republik Cuba; der erste, der beim Nachnamen genannt wird. Zeitgleich weht ein stürmischer Wind von Norden her. Noch nie hatte die Blockade der Insel durch Washington einen so aggressiven und geradezu erdrosselnden Charakter. Díaz Canel hätte sich keinen schlechteren Moment für die Präsidentschaft aussuchen können. Das Wirtschaftswachstum belief sich 2019 nach Regierungsangaben auf gerade noch 0,6 %. Und dann kam Corona. Am 21. März wurde der harte touristische Lockdown verkündet, diese Devisenquelle ist erst einmal versiegt. Auch die Überweisungen von Auslandskubanern sinken aufgrund der weltweiten Krise massiv. Die enorm wichtigen Deviseneinnahmen für Cubas medizinische Dienstleistungen im Ausland sind ebenfalls deutlich weniger geworden, seitdem in Brasilien ein rechtsextremer Präsident regiert und Cuba aus Sicherheitsgründen seine bedrohten dort tätigen Mediziner abziehen musste. Dies kann nicht ausreichend durch die Entsendung spezieller COVID 19 Brigaden in andere Staaten kompensiert werden, zumal die US-Politik alle Empfängerländer unter Druck setzt. Venezuela hingegen kann aus bekannten Gründen immer weniger Öl im Austausch für die kubanischen Fachkräfte liefern. Und aufgrund einer verzweifelt um sich schlagenden Trump Regierung, die im Swing State Florida bei Exilkubanern Punkte machen möchte, wird die bestehende Blockade der Insel im Monatstakt mit immer neuen Verschärfungen angereichert, die in ihrer Gesamtheit Cuba erheblichen materiellen Schaden zufügen. Was die Inselkubaner davon halten, ist Washington völlig egal (im August schloss der US-Technologiekonzern Google LLC auf Druck der US-Regierung sogar die Youtube-Konten mehrerer kubanischer Medien). Der kubanische Alltag ist also derzeit von einer sich deutlich verschärfenden Krise geprägt, die Versorgungsengpässe lassen Erinnerungen an die traumatischen 90er Jahre wach werden. Es gibt nun als Gegenmaßnahme ein anspruchsvolles Reformprogramm, das den Betrieben mehr Autonomie zugesteht und den privaten Bauern wie den landwirtschaftlichen Kooperativen unterschiedliche Produktionsanreize bieten soll. Nach der Verfassungsreform steht ferner die Neuorientierung der öffentlichen Verwaltung auf der Agenda, mit dem Ziel der Stärkung einer föderalen gegenüber der bisherigen zentralistischen Struktur.
Trotz der erwähnten Extrembedingungen gelang es Havanna, die Pandemie vergleichsweise gut unter Kontrolle zu halten. Schon die Installierung eines Frühwarnsystems in Gestalt der aufsuchenden Arbeit von Mitarbeitern des Gesundheitswesens, die von Tür zu Tür zogen und Befindlichkeiten und Symptome erfragten, war äußerst wirkungsvoll. Unsere Veranstaltung zum kubanischen Gesundheitswesen mit Dr. Klaus Piel von der Humanitären Cubahilfe e.V. wird sich eingehender mit dieser Thematik befassen. Die Filmproduktion und -kultur ist selbstredend durch die pandemische Situation schwer getroffen worden. Andererseits gibt es auch einen Lichtblick: Nachdem seit langem von den Filmschaffenden ein Filmgesetz gefordert worden war (wir hatten bereits im letzten Jahr darauf hingewiesen), gibt es jetzt einen neuen rechtlichen Rahmen, das Dekret 373, das IndependentProduktionen absichert. Während unabhängige Filmemacher und Produzenten bisher in einer Grauzone arbeiten mussten und irgendwie geduldet wurden, können sie nun bei der neu geschaffenen Filmförderung, die beim Filminstitut ICAIC angesiedelt ist, Unterstützung beantragen. Gewiss sind die Einschätzungen der Betroffenen unterschiedlich, was die Umsetzung anbelangt, dennoch »ist es das erste Mal, dass (unabhängige) Filmemacher eine direkte Finanzierung vom Staat erhalten« (Produzentin Claudia Calvino, zit. nach »Der Freitag« 51/2019). Auch bringt das Dekret eine Stärkung sicherer Arbeitsbedingungen und soziale Absicherung. »Vielleicht werden 20 Filme mehr gemacht, von 20 jungen Leuten, denen eine Möglichkeit gegeben wird und die deshalb nicht das Land verlassen, um ihre Filme woanders zu drehen« (Produzent Ricardo Figueredo, ebd.).Die Zahl ausschließlich durch den Staat produzierter Filme ist mangels Ressourcen immer weiter zurückgegangen, im selben Maße haben Koproduktionen mit dem Ausland und eben unabhängige Produktionen an Bedeutung gewonnen. Deswegen kommt dem neuen Dekret so große Bedeutung zu. Im Zentrum unseres Festivals stehen aber in diesem Jahr noch drei aktuelle ICAIC Produktionen und deutsche Erstaufführungen (Nido de mantis von Arturo Sotto, Inocencia von Alejandro Gil und Club de Jazz von Esteban Insausti) – allerdings teilweise mit ausländischer Koproduktion -, in denen sich das breite stilistische und inhaltliche Spektrum des Filmschaffens in Cuba abbildet. Ferner freuen wir uns, mit Insumisas auch den jüngsten Film von Fernando Pérez, des bekanntesten Regisseurs von der Insel, präsentieren zu können. Von Arturo Infante haben wir schon mehrere Kurzfilme bei uns vorgestellt und zeigen in diesem Jahr nun seinen ersten mit Science Fiction Elementen angereicherten Langfilm El extraordinario viaje de Celeste García, der auch einen deutschen Verleih gefunden hat. Und mit Agosto haben wir schließlich ein im letztjährigen Filmfestival in Havanna als bester Erstlingsfilm ausgezeichnetes Werk von Armando Capó Ramos im Gepäck, eine weitere deutsche Erstaufführung. Ein Wiedersehen mit Klassikern der Filmgeschichte darf in unserem Jubeljahr natürlich nicht fehlen, zumal die Auseinandersetzung mit der cineastischen Tradition auf der Insel von unserem Publikum immer schon wertgeschätzt wurde. Neben den international bekannten Werken wie Memorias del Subdesarrollo – Erinnerungen an die Unterentwicklung von T.G. Alea, Lucia von Humberto Solás und anderen steht die Wiederentdeckung des in Vergessenheit geratenen Dokumentarfilmers Nicolas Guillén Landrián auf dem Programm, der stilistisch neue Wege ging.
Leider wird es in diesem sehr speziellen Jahr keine Filmemacher*innen oder andere Gäste aus Cuba geben. Ein- und Ausreisen sind derzeit nicht möglich. Die deutsche Botschaft stellt nur in Notfällen noch Visa aus, außerdem gibt es bis auf weiteres keine regulären Flüge. Aus naheliegenden Gründen müssen wir in diesem Jahr auch auf das traditionelle Konzert verzichten. Trotz aller Einschränkungen freuen wir uns auf Sie und darauf, Ihnen endlich wieder die aktuellen Produktionen von der Insel präsentieren zu können. Der Brückenschlag zwischen den Kulturen mittels des Mediums Film ist schließlich umso wichtiger, solange die physische Begegnung mit den Menschen auf Cuba nicht möglich ist. Wir laden Sie ein ins Filmforum Höchst zu einer cineastischen Kurzreise nach Cuba und freuen uns auf Sie und den Austausch nach gemeinsamem Filmgenuss!

Bienvenidos al 25° Festival »Cuba im Film«!
Estamos orgullosos y contentos de que en este año podamos presentar nuestro 25° Festival, a pesar del retraso por la pandemia y de tener que hacerlo en un formato más pequeño. Desde sus inicios, la idea ha sido transmitir a nuestro público una impresión de la vida y de la realidad social cubana, y precisamente a través del medio cinematográfico. Poco después del triunfo de la Revolución de 1959, se promulgó en Cuba una ley de cultura en la que se decía lapidariamente: »El filme es arte«. Como resultado, se produjeron durante los años 60 fundamentalmente documentales, cortometrajes y filmes didácticos, junto a algunos pocos filmes de ficción. Desde los 70 se produjeron filmes de ficción visiblemente costosos y duraderos con un estilo muy propio, algunos de los cuales ganaron importantes premios internacionales de cine. Al gunos de ellos ya se encontraban accesibles en Europa a través de distribuidoras o en archivos. Y formaron los primeros programas de exhibición de nuestro festival, antes de que nosotros dispusiéramos de contactos con la escena cinematográfica cubana y con el Instituto Cubano de Arte e Industrias Cinematográficos (ICAIC). Cada año algunas de esas joyas cinematográficas se pueden descubrir en nuestro festival. Con los años, Cuba im Film ha crecido gracias a nuevas producciones, y hemos podido presentar un programa de diez días; con nosotros han podido estar en calidad de invitados conocidos directores como, por ejemplo, Fernando Pérez y Humberto Solás, al igual que actores y actrices como Luis Alberto García, Héctor Noas, Jorge Perugorría, Laura de la Uz y Luisa María Jiménez. Y nuestro público ha crecido con el festival. La presencia de Cuba im Film en el Festival de cine de La Habana se ha vuelto natural y el conocimiento y la experiencia del equipo del Festival han sido provechosos para otros festivales y para periodistas que se dedican a ese tema. Las diversas programaciones con otros festivales y las numerosas cooperaciones forman parte de nuestro trabajo. Este año lo será la cooperación con la Fundación de Cultura y Arte Opelvillen en Rüsselsheim, donde hasta el 20 de septiembre se puede ver la exposición de arte »Liebesgrüße aus Havanna« .
Esta exposición es también un reflejo de la extrema situación en la que se encuentra Cuba actualmente. Desde el 19 de abril de 2018 preside Miguel Díaz Canel el Consejo de Estado y de Ministros, y desde el 10 de octubre de 2019 es el presidente de la República de Cuba; el primer presidente llamado por su apellido en Cuba. Al mismo tiempo soplan vientos tormentosos desde el Norte. Nunca antes el bloqueo hacia la Isla por parte de Washington había sido tan agresivo e incluso tan estrangulador. Díaz Canel no hubiera podido hallar peor momento para la presidencia. Según las informaciones oficiales, el crecimiento de la economía ascendió en 2019 apenas al 0,6 %. Y entonces llegó el coronavirus. El 21 de marzo se anunció el riguroso cierre del turismo, y por primera vez se cerró esta fuente de divisas. También las transferencias de dinero de los cubanos residentes en el extranjero se redujeron debido a la crisis mundial. Los servicios médicos en el extranjero, una enorme e importante fuente de divisas para Cuba, también han disminuido notoriamente desde que en Brasilia gobierna un presidente de la extrema derecha, compañero de Trump, y Cuba se vio obligada, por razones de seguridad, a retirar a sus médicos de Brasil. Lo anterior no puede ser compensado con el envío de brigadas especiales de covid-19 a otros Estados, sobre todo porque los EE. UU. presionan a todos los países que las reciben. Por otro lado, y por motivos conocidos, Venezuela apenas puede ya abastecer con petróleo a cambio de especialistas cubanos. Y el desesperado gobierno de Trump, que da palos de ciego para obtener puntos en el Swing State de La Florida con el exilio cubano, endurece el bloqueo a la Isla cada mes con nuevas medidas que perjudican considerablemente a toda la población de la Isla. A Washington le da igual lo que piensen quienes viven en ella. La vida diaria cubana está marcada en la actualidad por una evidente crisis aguda. La extrema falta de abastecimiento hace que se recuerden los traumáticos años 90. Como contramedida, hay un exigente programa de reformas, que debe conceder a las empresas más autonomía y estimular la producción de los campesinos privados y de las cooperativas agropecuarias. Tras la reforma constitucional, la agenda también incluye la reorientación de la administración publica con el objetivo de fortalecer una estructura más federal en contra del actual centralismo.
A pesar de las mencionadas condiciones extremas, La Habana ha logrado mantener bajo control, relativamente bien, la pandemia. Sumamente eficaz ha sido la creación de un sistema de alarma temprano en la figura de trabajadores del sistema de salud que van de puerta en puerta preguntando por el estado de salud y por síntomas. Nuestro evento sobre el sistema de salud cubano estará también dedicado a este tema, con la presencia del doctor Klaus Piel de la asociación Humanitäre Cubahilfe e.V.
Naturalmente, la producción cinematográfica y cultural se ha visto fuertemente afectada por la pandemia. Aunque existe también un rayo de esperanza: después de que los creadores cinematográficos exigieran durante mucho tiempo una ley de cine (ya el año pasado habíamos aludido a ello), hay ya un nuevo marco jurídico, el Decreto 373, que protege las producciones independientes. Hasta entonces, los realizadores y productores independientes tenían que trabajar en una zona de nadie. Ahora pueden solicitar apoyo al recién creado Fondo de Fomento al Cine Cubano, establecido en el ICAIC. Ciertamente las valoraciones de los afectados son diferentes en lo que a su aplicación atañe. No obstante, »es la primera vez que realizadores (independientes) reciben un financiamiento directo del Estado« (Claudia Calviño, productora; der Freitag 51/2019). El decreto también conlleva un fortalecimiento de las condiciones de trabajo y de la seguridad social. »Quizás se hagan veinte filmes más, por veinte jóvenes, a quienes se les darán posibilidades y quienes por eso no abandonarán el país para rodar sus filmes en cualquier otra parte« (Ricardo Figueredo, productor; ibíd.). La cantidad de productores de cine exclusivamente estatales ha seguido retrocediendo por falta de recursos, en la misma medida en que han ganado significación las coproducciones con extranjeros e incluso las producciones independientes. De ahí la importancia de este nuevo decreto.
Pero en el centro de nuestro Festival de este año se encuentran tres producciones actuales del ICAIC (Nido de mantis, de Arturo Sotto; Inocencia, de Alejandro Gil; y Club de Jazz, de Esteban Insausti) —algunas son coproducciones—, en las cuales se reproduce el amplio espectro de estilos y de contenidos de la creación cinematográfica en Cuba. Aparte de esto, nos alegramos de poder presentar Insumisas, el más reciente filme del reconocidísimo director Fernando Pérez. De Arturo Infante tenemos cortometrajes exhibidos ya por nosotros, y mostraremos este año El extraordinario viaje de Celeste García, su primer largometraje con elementos de ciencia ficción y que también ha encontrado una distribuidora alemana. Con Agosto tenemos finalmente una excelente obra de Armando Capó, la cual fue premiada como mejor ópera prima en el pasado Festival de cine de La Habana. Una retrospectiva con clásicos de la historia del cine no puede faltar en este año jubilar, en especial porque la tradición cinematográfica de la Isla siempre ha sido apreciada por nuestro público. Junto a las internacionalmente conocidas Memorias del subdesarrollo, de Tomás Gutiérrez Alea, y Lucía, de Humberto Solás, entre otras, se encuentra el redescubrimiento del documentalista Nicolás Guillén Landrián, caído en el olvido pero que estilísticamente había ofrecido nuevos caminos.
Lamentablemente no vendrá en este año especial ningún realizador u otro invitado de Cuba. Por el momento, viajar hacia y desde la Isla no es posible. La embajada alemana solo ofrece visas en casos de necesidad, y tampoco hay vuelos regulares.
Por razones obvias tenemos que desistir en esta ocasión del tradicional concierto.
A pesar de todas las limitaciones, nos alegra poder presentarles a ustedes, al final, la actual producción de la Isla. Después de todo, y mientras el encuentro físico con Cuba no sea posible, el puente intercultural a través del cine es tanto más importante.

Sonderveranstaltung

Das kubanische Gesundheitssystem, Kubas medizinischer Internationalismus, die US-Blockade und COVID-19
Spätestens seit der Bekämpfung des Ebola-Ausbruches in Westafrika 2014/15 und der COVID-19 Pandemie 2020 sind Kubas weltweite medizinische Einsätze auch ein Thema der Mainstreammedien. Selbst die New York Times lobte diesen Einsatz in Leitartikeln. Aktuell wird speziell das medizinische Kontingent Henry Reeve, geschult für Einsätze bei Naturkatastrophen und Epidemien, jetzt erneut zum Friedennobelpreis vorgeschlagen, auch von der WHO, die kubanische Ärzte immer wieder angefordert hat und ihren Einsatz aufs Höchste lobt und auszeichnet. Andere Kräfte, speziell die USA, versuchen, diesen Einsatz zu desavouieren und zu sanktionieren. So spricht man einerseits bei den kubanischen Gesundheitsexperten von Agenten, andererseits bezeichnet man sie als Sklaven eines diktatorischen Systems. Schon lange bemüht sich die USA mittels eines speziellen Programms, kubanische Ärztinnen und Ärzte auf ihren Auslandseinsätzen abzuwerben und Kuba so zu schwächen. Jetzt sollen sogar die Staaten sanktioniert werden, die kubanische medizinisch Spezialisten zum Wohle ihrer Bevölkerung anfordern.
Klaus Piel, selbst Arzt, Vorsitzender der Humanitären Cuba Hilfe e.V. in Bochum und Vorstandsmitglied von mediCuba-Europa, will versuchen, Licht in diesen Dschungel von Fakten, Meinungen, Halbwahrheiten und ganz vielen Fake News zu bringen. Er wird das etwas andere Gesundheitsmodell Kubas vorstellen, auf die Motivation und den Erfolg der internationalen Einsätze eingehen und Kubas Kampf gegen die Coronapandemie im eigenen Land und weltweit schildern.
Auch die völkerrechtswidrige US-Blockade, die das Land zu strangulieren droht und eine wirtschaftliche Erholung und Entwicklung unmöglich macht, und die weltweiten Proteste dagegen werden zur Sprache kommen.

Eintritt frei. Spenden für die Humanitäre Cuba Hilfe e. V. erwünscht.
Samstag, den 3. Oktober,:15:30 Uhr
Saalbau Gallus
Fritz-Bauer-Saal
Frankenallee 111
60326 Frankfurt (S-Bahn/Straßenbahn Galluswarte)
Mit Unterstützung von Netzwerk InterRed Cooperacion e.V.
Es gibt 64 Plätze - keine Reservierung möglich!

Link