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Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen

17.10.2020 - von Hanne Schweitzer

In leichter Sprache wird der "Fachbeirat Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen" im Netz so beschrieben: "Der Fachbeirat ist eine Gruppe von Expertinnen und Experten. Sie sprechen und beraten zum Beispiel darüber, wie ältere Menschen gut lernen können. Sie unterstützen damit das Bundes-Ministerium. Der Fachbeirat wird dabei von einem Forschungsinstitut unterstützt."

Das mag eine einfach Sprache sein, aber informativ ist es nicht. Wie viele Mitglieder hat der Fachbeirat? Was macht die ExpertInnen zu ExpertInnen? Welches Bundesministerium wird vom Fachbeirat unterstützt? Was ist es, das ältere Menschen gut lernen sollen? Wer gilt als älterer Mensch? Warum braucht ein Fachbeirat aus Experten die Unterstützung durch ein Forschungsinstitut? Welches Interesse hat das Institut am Fachbeirat?

Wie viele Mitglieder hat der Fachbeirat?
Auf einem Foto unter Link sind elf Menschen abgebildet. Es fällt auf, das die meisten von ihnen jung sind. Schaut man sich nun aber die Liste der Organisationen an, die ExpertInnen in den Fachbeirat schicken, sind es 13 Vereine, Verbände und Arbeitsgemeinschaften. Dazu kommen "drei WissenschaftlerInnen aus den Themenfeldern Digitalisierung und Bildung, die persönlich berufen werden." Von wem sie berufen werden, erfahren wir nicht, aber insgesamt sind es nun 16 ExpertInnen. Dazu kommt noch die Expertin der "Servicestelle "Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen, die einen "ständigen Gaststatus im Fachbeirat" hat. Macht 17. Weil aber der Fachbeirat auch eine Geschäftsstelle hat, die mindestens einen Moderator in den Fachbeirat entsendet, damit sie seine Arbeit unterstützen kann, werden es wohl 18 Leute sein, die sich bei den Sitzungen treffen. Außer den WissenschaftlerInnen sind alle weisungsgebunden. Wie oft treffen sie sich? Wer bestimmt die Tagesordnung, wer gibt die Ziele vor? Wer kontrolliert die Erfolge? Wer übernimt die Arbeit der ExpertInnen, wenn sie zur Fachbeiratsitzung fahren?

Was macht die ExpertInnen zu ExpertInnen?

Die Experten und Expertinnen, die im Fachbeirat vertreten sind, kommen aus folgenden Organisationen: Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V., Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V., Bund-Länder AG Seniorenpolitik, Deutsche Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, Deutsches Institut für Erwachsenenbildung, Deutsche Landkreistag (für die Kommunalen Spitzenverbände), Deutscher Volkshochschul-Verband e.V., Deutschland sicher im Netz e.V., Katholische Erwachsenenbildung Deutschland sowie der Verband der interkulturellen Wohlfahrtspflege.
Dazu noch drei Wissenschaftlerinnen aus den beiden Themenfeldern Digitalisierung und Bildung, die persönlich berufen werden. Außerdem hat die Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ in Trägerschaft der BAGSO einen ständigen Gaststatus im Fachbeirat. Als Geschäftsstelle des Fachbeirats fungiert das ISS-Frankfurt a.M.

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Veröffentlichungen des Fachbeirats:

- Teilhabe, Selbstbestimmung, digitale Souveränität! Selbstverständnis des Fachbeirats „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“

- Der Fachbeirat Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen begrüßt das Engagementder Servicestelle „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“

- Positionspapier des Fachbeirats „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen Anforderungen an eine ermöglichende Infrastruktur der kommunalen Daseinsvorsorge

- Fachbeirat „Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen“ Empfehlungen an die digitale Wirtschaft: Selbstbestimmung und Teilhabe für ältere Menschen auf dem Weg in eine humane digitale Gesellschaft

digitalisierung-und-bildung-fuer-aeltere-menschen.de/veroeffentlichungen

Quelle: Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen