Diskriminierung melden
Suchen:

Journalistinnenmüll im Wirtschaftsteil

25.03.2006 - von Lisette Milde

Fünfmal zum Einkaufen

Das Bemühen, die älteren Menschen für Alles und Jedes in ein negatives Licht zu rücken, nimmt seltsame Formen an.

Da werden z.Bsp. Menschen, die ihre Kinder aufgezogen und in das Leben entlassen haben, als die „mit den leeren Nestern“ bezeichnet.
Ist es nicht eher so, dass die kinderlosen Frauen und Männer im gebärfähigen Alter die „mit den leeren Nestern“ sind?

Die Tageszeitung Kölner Stadt- Anzeiger ist seit Wochen voll mit der Diskussion über die zu geringe Kinderzahl in deutschen Landen.
Aber seit wann ist Kinderzeugen und -gebären Sache der Generation über 55 Jahre?

Alexandra Hahn, die Autorin des hier kritisierten Berichts, stellt sich mit ihrem jungen Gesicht in der Zeitung zur Schau. Wie voll ist das eigene Nest, möchte ich da fragen? Und, um auf
der unverschämten Diskussionsebene zu bleiben,
wieviele Scheiben Wurst kauft sie als scheinbar gut verdienende Singlefrau denn an der Fleisch-
theke? Mehr als ihr Körper braucht, damit sie es
sich im Fitnessstudio wieder abtrainieren muß?

„Akribisch werden die Cents gesucht“ heißt es z.Bsp.
im Artikel, bezogen auf die an der Kasse stehenden Rentnerinnen/Rentner. Ja bezahlt Frau Hahn nur mit großen Scheinen? Schön, wenn sie denn so viele davon hat, aber was macht
sie mit dem Wechselgeld? Verzichtet sie großzügig
darauf oder steckt sie es in die allerorten bereitstehenden Spendendosen?

Warum, so frage ich mich, haben wir dummen Mütter unsere Töchter studieren lassen und dafür
auf eigene Lebensqualität verzichtet? Damit sie
uns heute einen solchen Stuß um die Ohren hauen?

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger, 25.3.2006

Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema Image:
21.03.2006: Wie Spiegel + Schirrmacher + Co. (ver)fälschen
21.03.2006: Die Falschmeldung von der niedrigsten Geburtenrate!
20.03.2006: Demografische Entwicklung – kein Drama

Alle Artikel zum Thema Image