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München: Die soziale Teilung der Gesellschaft in Arm und Reich - 27.isw-Forum

02.09.2021

In der jüngsten Buchveröffentlichung von Carolin und Christoph Butterwegge „Kinder der Ungleichheit“ (Frankfurt, 2021) recherchieren und analysieren die beiden Autoren, wie sich die Gesellschaft ihrer Zukunft beraubt: „Seit der Jahrtausendwende sehen wir mit wachsender Sorge, wie sich in unserer Gesellschaft ein Problem immer mehr verschärft: Die junge Generation spaltet sich in arme Kinder einerseits sowie wohlhabende und reiche Kinder andererseits. Während junge Menschen aus gutbürgerlichen Familien beste Startchancen und Aussichten auf eine Führungsposition in der zunehmend globalisierten Wirtschafts- und Finanzwelt haben, bleiben Gleichaltrigen aus sozial benachteiligten Familien diese Möglichkeiten versagt.

Die Covid-19-Pandemie hat die ökonomische und soziale Zerklüftung der jungen Generation zuletzt enorm verstärkt. Zugleich sind vielen Menschen die extrem unterschiedlichen Lebenslagen von Kindern aus sozial benachteiligten und Kindern aus wohlhabenden Familien stärker bewusstgeworden. Schließlich zeigen sich diese Unterschiede in sämtlichen Lebensbereichen: der Gesundheit, den Wohnbedingungen, den Bildungschancen, kultureller Betätigung sowie beruflichen Aufstiegs und politischen Beteiligungsmöglichkeiten.“

Die gespaltene Republik
Die soziale Teilung der Gesellschaft in Arm und Reich soll unter drei Gesichtspunkten erörtert werden:

- Prof. Dr. Christoph Butterwegge
Die sozioökonomische Ungleichheit, von vielen hauptsächlich in Staaten wie den USA, Brasilien oder Südafrika verortet, ist auch hierzulande stark ausgeprägt. Welche Auswirkungen ergeben sich durch die Corona-Pandemie? Hat sich die Ungleichheit im Corona-Kapitalismus weiter verschärft?


Leo Mayer
Wie entsteht und entwickelt sich die Reichtums-Pyramide? Wer gilt als reich? Um welchen Reichtum geht es wirklich? Kann Umverteilung das Problem Armut/Reichtum lösen?
Leo Mayer ist Informatiker und isw-Autor.

Melanie Stitz
Die sogenannte „systemrelevante“ Arbeit wird zu einem hohen Anteil von Frauen, oftmals geringer bezahlt, unter prekären Bedingungen geleistet. Die vorgetragene „Vier-in-Einem-Perspektive“ nimmt die geschlechtlichen und von Rassismus durchzogenen Arbeitsteilungen in den Blick und bietet Lösungen an.
Melanie Stitz ist Büroleiterin der Rosa-Luxemburg-Stiftung in NRW. Sie ist u.a. Mitglied der Feministischen Sektion des InkriT, Redakteurin der feministischen Zeitschrift „Wir Frauen“.

Teilname
Eine begrenzte Personenzahl kann vor Ort teilnehmen; zeitgleich wird das forum online übertragen.

In beiden Fällen ist eine Anmeldung an isw_muenchen@t-online.de erforderlich. Die Zugangsdaten werden zeitnah nach der Anmeldung übermittelt.

Datum: 02. Oktober 2021 | Uhrzeit: 13 bis 18 Uhr |

Ort München, EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80

In Kooperation mit Kurt-Eisner-Verein/Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern

Eintritt 5 Euro.
Online-Teilnehmer*innen bitten wir um eine Spende.