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Ein Drittel der Betten auf Intensivstationen ist gesperrt

25.10.2021 - von Karagiannidis, Christian; Janssens, Uwe; Kluge, Stefan; Walcher, Felix; Marx, Gernot

Kurz vor dem Winter 2021 zeigt eine aktuelle Umfrage unter Intensivmedizinern, dass die Zahl gesperrter Intensivbetten auf ein Rekordniveau angestiegen ist. Grund dafür ist der Mangel an Intensivpflegenden. Spürbare Einschränkungen in der Versorgung sind zu erwarten.

Angesichts zunehmender Berichte über Intensivbettensperrungen in den Krankenhäusern als Folge von Personalmangel führten die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN) und die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) 2018
erstmalig eine Umfrage unter Intensivmedizinerinnen und -medizinern zum quantitativen Ausmaß des Personalproblems durch. Damals berichteten 44 Prozent der Teilnehmenden, dass Bettensperrungen nicht erforderlich waren (DÄ 11/2018). Bei 47 Prozent waren regelhaft zwei Betten gesperrt.
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Die aktuelle Umfrage unter erfahrenen Kolleginnen und Kollegen unterstreicht die zunehmende Verschlechterung der Situation in der Intensivmedizin. Es ist ein Negativrekord, dass 20 Prozent der maximal betreibbaren High-Care-Betten und 34 Prozent der Low-Care-Betten gesperrt sind.
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Intensivstationen: Ein Drittel der Betten ist gesperrt in: Dtsch Arztebl 2021; 118(42): A-1908 / B-1576
Autoren: Karagiannidis, Christian; Janssens, Uwe; Kluge, Stefan; Walcher, Felix; Marx, Gernot
siehe Ärzteblatt unter: Link

Quelle: Dtsch Ärztebl 2021; 118(42)