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NRW: 2020 entfielen 15,3 Prozent aller Sterbefälle auf Atemwegserkrankungen

Foto: H.S.

24.11.2021 - von IT.NRW

Im Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 32 790 Menschen an den Folgen einer Atemwegserkrankung (inkl. Lungen-, Bronchial-, Luftröhrenkrebs und COVID-19). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Todesfälle dieser Todesursachengruppe gegenüber dem Vorjahr (26 946 Personen) um 21,7 Prozent. Der Anteil der an Atemwegserkrankungen Verstorbenen an allen Sterbefällen lag im vergangenen Jahr bei 15,3 Prozent und war damit um 2,2 Prozentpunkte höher als 2019 (damals: 13,1 Prozent) und um 1,1 Prozentpunkte niedriger als zehn Jahre zuvor (2010:
14,2 Prozent).

Die meisten Todesfälle unter den Atemwegserkrankungen waren im Jahr 2020 durch bösartige Neubildungen, also Lungen-, Bronchial- und Luftröhrenkrebs (11 466 Verstorbene) verursacht. 7 866 Personen verstarben aufgrund
chronischer Atemwegserkrankungen. COVID-19 war bei 7 295 Verstorbenen die Todesursache.

Das durchschnittliche Sterbealter der infolge einer Atemwegserkrankung Gestorbenen lag 2020 bei 77,5 Jahren (Männer: 76,4 Jahre; Frauen: 78,9 Jahre); es war damit um 1,6 Jahre niedriger als das durchschnittliche
Sterbealter aller Gestorbenen.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert.

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Im Jahr 2020 starben in Nordrhein-Westfalen 839
Menschen an den Folgen einer Hautkrebserkrankung. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der an
Hautkrebs Gestorbenen damit um 32,3 Prozent höher als zehn Jahre zuvor
(2010: 634 Personen). Das durchschnittliche Sterbealter der infolge einer
Hautkrebserkrankung Gestorbenen lag 2020 bei 76,6 Jahren und war damit um
sechs Jahre höher als 2010 (damals: 70,6 Jahre). Das durchschnittliche
Sterbealter aller Verstorbenen ist in diesem Zeitraum um knapp zwei Jahre von
77,2 Jahren auf 79,1 Jahre gestiegen.

Etwa sechs von zehn an den Folgen einer Hautkrebserkrankung Verstorbenen
(58,8 Prozent) waren Männer; deren durchschnittliches Sterbealter war mit
75,6 Jahren um 2,6 Jahre niedriger als das der Frauen (78,2 Jahre). Bei
der Betrachtung aller Sterbefälle ergibt sich zwischen Männern
(76,4 Jahre) und Frauen (81,7 Jahre) ein Altersunterschied von 5,3 Jahren.

Landesweit starben von jeweils 100 000 Einwohnern 4,7 Personen an den
Folgen von Hautkrebs. Regional betrachtet hatte der Kreis Lippe mit
8,6 Personen je 100 000 Einwohner die höchste Sterberate in NRW. Der Kreis
Paderborn hatte mit 2,3 Gestorbenen je 100 000 Einwohner die geringste
Sterberate im Land.

Gegenüber dem Jahr 2010 verzeichneten 43 von 53 Kreisen und kreisfreien
Städten höhere hautkrebsbezogene Sterberate. Am höchsten war die Zunahme
im Kreis Kleve (+5,1 Personen). In zehn Kreisen war die Sterberate im Jahr
2020 niedriger als zehn Jahre zuvor: Am stärksten war der Rückgang im Kreis
Herford (?1,2 Personen).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in
der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den Tod bescheinigenden
Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert.
(IT.NRW), 24.11.2021

Quelle: IT.NRW) (446 / 21) , 19. November 202