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Schweiz - 13.12.2021 - von Clemens Studer
“Die rechten Parteien von SVP bis GLP gehen auf Tutti: Sie wollen AHV und Pensionskassen gleich beide auf dem Buckel der Frauen und der Normalverdienenden «sanieren». Profitieren sollen einmal mehr Banken, Versicherungen und Superverdienende. Die Pensionskassen bröckeln. Für immer höhere Beiträge gibt es immer weniger Rente. Die Ursachen: Mit dem Altersguthaben der Versicherten wird im internationalen Finanzcasino spekuliert. Das ist gut für Banken und Versicherungen, ihre Abzocker-Manager und ihr Aktionariat.
Nicht gut aber ist das für die Versicherten, an deren Altersvorsorge sich auch noch sogenannte Makler schamlos bedienen. Am schlechtesten ist das BVG-System für Geringverdienende und Frauen, ihre Renten sind mies, wenn sie überhaupt versichert sind. Deshalb haben die Gewerkschaften mit den vernünftigeren Arbeitgeberverbänden einen wohlaustarierten BVG-Kompromiss ausgearbeitet.
Statt auf diesen einzugehen, plant die rechte Mehrheit im Parlament jetzt ein Rentenmassaker: Sie will die Pensionskassenrenten der Lohnabhängigen um bis zu 12 Prozent senken. Die mickrigen Kompensationszahlungen sollen die Versicherten zudem noch gleich selber finanzieren…”
Artikel von Clemens Studer vom 3. Dezember 2021 in Work, der Zeitung der Gewerkschaft Unia
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Weitere Artikel über das geplante "Rentenmassaker", die Auswirkungen der Anhebung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre und die Gegenwehr bei Labournet.de unter: Link
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