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USA - 25.03.2022 - von H.S.
Systemische Altersdiskriminierung - Wie IBM alte Mitarbeiter loswerden wollte
Ex-Mitarbeiter, die gegen IBM wegen Altersdiskriminierung klagen, können hoffen. In den USA werden immer mehr Dokumente bekannt, die die Vorwürfe belegen sollen.
Von Jürgen HillJürgen Hill (Chefreporter Future Technologies) 25.3.2022Computerwoche unter: Link
1.3.2022:
IBM-Beschäftigte werfen dem IT-Konzern systematische Altersdiskriminierung vor und haben deshalb geklagt.
Ein Bezirksgericht in New York erlaubte ihnen nun, E-Mails, die teilweise von hochrangigen IBM-Führungskräften stammen, offenzulegen. Das Dokument belegt Jugendwahn und tatsächliche oder geplante Altersdiskriminierungen.
Wie Personalpraxis24 am 28.2.2022 berichtete, hat sich eine IBM-Managerin in einer Mail offensichtlich frustriert darüber gezeigt, dass der Anteil an Millennials bei den Beschäftigten von IBM lediglich bei 42 Prozent liegen würde, beim Wettbewerber Accenture aber bei 72 Prozent. Ältere werden „Dinobabies“ genannt und als „echte Bedrohung“ bezeichnet. In den Mails wird von einer Regelung gesprochen, die nur jüngere Beschäftigte vor evtl. Massenentlassungen im ersten Jahr nach ihrer Einstellung schützt.
IBM weist die Vorwürfe zurück.
Die PDF des Dokuments des United States District Court, Southern District of New York unter: Link
26.2.2022: IBM fails to dismiss age-discrimination case linked to CEO unter: Link
25.11.2019: IBM kauft sich aus Klagen wegen Altersdiskriminierung frei… Link
20.08.2019: Weitere Klagen gegen IBM wegen Altersdiskriminierung… Link
24.09.2018: Klage gegen IBM wegen Altersdiskriminierung … Link
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