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14.04.2022 - von David Maiwald
Sie sind nicht da. 369 freie Journalisten, die sonst im Auftrag des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) arbeiten, sind seit Anfang der Woche gemeinsam für die Ostertage in den Urlaub gegangen oder arbeiten in dieser Zeit ausschließlich für andere Auftraggeber. Mit dem gemeinsamen Urlaubsausstand wird unter dem Slogan #wirsindnichtda protestiert, weil die Tarifverhandlungen für die freien Mitarbeiter gescheitert sind, die vom Deutschen Journalistenverband (DJV) und der Gewerkschaft Verdi mit dem RBB geführt wurden. Ungleiche Bezahlung und wachsende Verdichtung im Arbeitsalltag schlagen bei den rund 1.500 frei Beschäftigten der Rundfunkanstalt auf die Stimmung. Seit der Umbau des Senders Ende vergangenen Jahres zur Kündigung von 75 Beschäftigten des Magazins »zibb« führte, sind die Kolleginnen und Kollegen zusätzlich verunsichert.
Die gemeinsamen »Urlaubspläne« entfalteten schnell Wirkung. Dem RBB stünden in dieser Woche »nicht alle freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung«, teilte die Rundfunkanstalt am Montag mit. Stellenweise könne es »zum Ausfall von Sendungen oder zur Ausstrahlung von Ersatzsendungen« kommen. Betroffen seien Radioprogramme, Onlineangebote und Fernsehen. ...
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