Foto: H.S.
26.04.2022 - von German Foreign Policy, Hanne Schweitzer
26.4.2022: Auf cashkurs.com wird über die Reise von Annalena ins Baltikum berichtet
Interessant ist der Link im Text "kriegerischer Zeitgeist" zu "Die Dame spinnt".
Das sind Stimmen, die noch an etwas Menschenverstand glauben lassen.
Link
Aber der Text ist leider auch schon wieder veraltet - heute wurde ja entschieden, dass Deutschland schweres Gerät an die Ukraine liefert.
21.4.2022: Wehrhaftigkeit will Frau Baerbock in Estland lernen.
Hat sie nicht schon genug Wehrhaftigkeitstärkungsreisen gemacht, um zu wissen, das mit dem Wort die Fähigkeit gemeint ist, gegnerische Angriffe zu verhindern, zurückschlagen oder zurückweisen? Hat Frau Baebock diese Fähigkeit? Tut sie das? Allenfalls im Privatleben oder bei ihren Politreisen. Da steht sie auf dem Sondierungs- und Absprachen-treffen-Parkett.
Wenn es real aber wirklich darum geht, gegnerische Angriffe zu verhindern, mit Kawumm zurückzuschlagen oder auf die Taste zu drücken, da sind Frau Baerbock und ihre High Heels nicht dabei. Das wird sich auch nicht ändern. Läuft die Wehrhaftigkeit aus dem Ruder, was leider manchmal der Fall ist, müssen andere den Kopf hinhalten.
Trotzdem will die Ministerin viel lernen" im fernen Estland. Es wird aber nicht die Wehrhaftigkeit sein, sondern besseres Verhandlungsgeschick, Deals vorbereiten, Tipps erhalten, Absprachen treffen, Expertisen anregen, Schön-Wetter machen oder Druck. Etliches davon kennt sie aus ihrer Parteiarbeit.
Vor lauter Wehrhaftigkeitslernerei hat die Ministerin "vergessen", Zeit freizuhalten, um ein Denkmal für Menschen zu besuchen, die von deutschen Nazis und baltischen Faschisten ermordet wurden. Das ist abgesprochen mit den Leuten von der Gedenkpolitik. Israel wird not amused sein über die Ignoranz der Außenministerin und ihrer Entourage. Dazu kommt, dass Baerbock sehr wohl ein Denkmal in Estland besucht. Das der Opfer des Kommunismus. Auch das entspricht der Gedenkpolitik der Rotgelbgrünen. Nicht mal Äquivalenz darf mehr sein.
Hanne Schweitzer
21.4.2022: Das Gedenken der Wehrhaften
Im Schatten der militärischen Formierung des Westens gegen Russland zeichnet sich eine Verschiebung in der offiziellen Berliner Gedenkpolitik ab. Dies ergibt sich aus den Terminplänen für die Reise von Außenministerin Annalena Baerbock in die drei baltischen Staaten, die gestern in Lettland begonnen hat.
Neben ihren Gesprächen bei militärischen Stellen will Baerbock heute in Estland ein Denkmal für die Opfer des Kommunismus besuchen; ein Gedenken aber an die Opfer der NS-Besatzer und baltischer Kollaborateure, durch deren Terror fast die ganze jüdische Bevölkerung zu Tode kam, ist nicht eingeplant.
Aus Rücksicht auf die baltischen Staaten hat die Bundesregierung bereits in der Vergangenheit einer Resolution der UN-Generalversammlung wiederholt nicht zugestimmt, die sich gegen die Verherrlichung des Nationalsozialismus und seiner Kollaborateure richtet. Einheimische NS-Kollaborateure werden in allen drei baltischen Staaten öffentlich geehrt. Baerbock erklärte vor ihrer Reise, aktuell gehe es vor allem um „Wehrhaftigkeit“ gegenüber Russland; dazu lasse sich im Baltikum viel lernen.
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