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Was nur ist hier über mir los?

Foto: H.S.

17.05.2022 - von Hartmut Jeromin

Kaum zu sehen aber immer zu hören. Sie fliegen, ununterbrochen. Man kann mitzählen: Alle 5 bis 10 Minuten. Es grummelt, tieftonig, von West nach Ost. Der Nachbar kann mit Hilfe seines Handy bei einigen sagen, wer und was da fliegt. Aber nicht bei jedem Fluggeräusch ist das möglich. Man sieht auch Kondenzstreifen, es grummelt auch, da sieht man nichts. Was ist da oben los? Schwere Lasten werden dort bewegt, von West nach Ost, unaufhörlich.

Andere Informationen „flattern“ per Medien bis zu mir, auch unaufhörlich! Also: Der Russe … in allen Tonarten, Moll und Dur: Der muss irgendwas gemacht haben, dass anderen einen solchen Strich durch ihre Rechnung gemacht hat. Dass sie bewogen hat, zurück zu schlagen. Durch welche Rechnung? Politik ist ja immer ein zweischneidiges Schwert. Zumal deren „Fortsetzung mit anderen Mitteln“. Wir können ja eben auch „anders“! Nun also so!

Viel Verlässliches darüber bekommt man nicht zu sehen, man muss glauben wollen oder nicht. Ich will nicht glauben, ich will wissen! Z.B. Was war und ist da in dem Stahlwerk los? Sind die Zivilisten da freiwillig geblieben, warum machte deren Rauslassung soviel Mühe? Hatte die eventuell jemand als Pfand und Geißel da festgehalten? Würde ich gerne wissen wollen, erfahre ich aber nicht! Also denke ich mir was. Viele Meldungen sind nicht nachprüfbar, Bilder können so entstehen oder anders. So richtig aus vorderster Position erscheint keine Meldung, eher so aus zweiter Hand oder vom Hörensagen. Da haben die streitenden Seiten ihre je eigenen Methoden der Berichterstattung.

Was wird also dorthin geflogen und was bewirkt es dort? Schwere oder schwerste Waffen? Nur eine Definitionsfrage? Und wer bezahlt das alles? Und die Kollateralschäden? Sind abgeschaltete Gas- und Oelleitungen nur kollateral? Sind nichttransportierte Nahrungsmittel und Ölsaaten nur Nebenwirkungen oder sind es Kriegsstrategien? Womit haben wir noch zu rechnen?

Ich wollte eine Woche Urlaub machen an der Ostsee, die Preise haben mir den Spaß verdorben! Die reisenden Rentner aus Ost und West hatten sich viel zu erzählen, von früher, vom Krieg, vom Nachkrieg. Alle Gespräche gingen letztlich immer dahin: Wie war das mit dem Krieg, nie wieder, keiner wollte wirklich damit zu tun haben oder nur kurz darüber reden!

Meine Hauptfragen: Sollte wirklich niemand die Macht haben, diesen Wahnsinn sofort zu beenden? Warum wird immer noch Öl in das Feuer gegossen? Oder wollen das einige Strategen gar nicht? Was müsste getan werden um "den Russen" irgendwie zu beruhigen? Was würde das kosten, wem würde das nützen? In den Medien tauchen solche Fragen und Antworten nicht auf. Müssen wir demnächst auch unsere Koffer packen und auf die Flucht … das will ich mir nun gar nicht vorstellen! Und ich sehe auch nicht, dass Wahlen an diesen Vorgängen irgendetwas ändern. Wen man auch wählt, es …

Gott sei Dank, es machen auf der Welt nicht alle als Kriegspartei mit. An die werde ich mich notfalls halten, scheint mir sicherer!

Ich hatte seit meiner Kindheit mit Russen zu tun, wir schauten durch ihre Schießlucken in ihre Schützengräben hinter dem Holzzaun, wir bekamen da auch Schokolade durchgereicht. Natürlich fragten die auch nach Matka … sie brachten uns Mutterflüche bei, die erste Vokabel auf Russisch war Chleb! Sie waren wohl auch nicht ganz freiwillig hier bei uns, bezeugt durch ihr: Domoi, domoi.

Deshalb: Alle gehen nach Hause, lassen aber ihre Politiker da, die bekommen Arbeitskleidung, Handwerkszeug, Mauersteine und dann Wiedergutmachung, empfiehlt Hartmut Jeromin im Juni 2022.

Quelle: Hartmut Jeromin