01.09.2022
Für den Frieden - Gegen einen neuen Rüstungswettlauf Für eine zivile, demokratische und soziale Zukunft.
Kundgebung zum Antikriegstag am Donnerstag, 1.September 2022
Wann und Wo?: 17 Uhr, Rudolfplatz
Kölner Friedensforum: Den diesjährigen Antikriegstag um Auftakt für einen heißen Herbst machen: Für eine zivile Zeitenwende der sozialen Verbesserung, des Friedens und einer erfreulichen Zukunft!
Die Bundesregierung will die Bevölkerung das Frieren lernen und stellt sich damit gegen die Geschichte. Die Errichtung einer Welt des Friedens und der Freiheit meinte 1945 als Konsequenz aus der Befreiung von Krieg und Faschismus auch die Befreiung von sozialer Not und Elend. Durch internationale Kooperation sollten weltweit Bildung, Kultur, ein Dach über dem Kopf und ein menschenwürdiges Leben verwirklicht werden.
Entsprechend lauten die positiven zivilisatorischen Konsequenzen, die 1945 in der Charta der Vereinten Nationen nach dem Sieg der antifaschistischen Kräfte über unterschiedliche Weltanschauungen hinweg gezogen wurden: Die Menschheit sollte von der "Geißel des Krieges" befreit werden, international sollten die Staaten für "sozialen Fortschritt" zusammenarbeiten. Die Verwirklichung dieser Ziele ist heute, angesichts einer globalisierten Welt, zu einer unbedingten Notwendigkeit für die gesamte Menschheit geworden: Die schnellstmögliche Beilegung aller bewaffneten Konflikte und globale zivile Zusammenarbeit sind für eine menschenwürdige Zukunft ohne Alternative. Hier findet ihr einen friedensökologischen Appell, der in diesem Sinne ein Ende des Wirtschaftskrieges, ein Ende von Waffenlieferungen in Krisengebiete sowie eine diplomatische Lösung des Ukrainekrieges und den Aufbau einer zukunftsfähigen Friedensordnung im Sinne der Charta von Paris fordert. Jede und jeder kann unterzeichnen!
Weltweit finden Proteste für die Verwirklichung der sozialen und menschlichen Belange der Mehrheit der Bevölkerung statt, wird um Frieden und Solidarität gerungen. Wir rufen dazu auf, den diesjährigen Antikriegstag um Auftakt zu machen für einen heißen Herbst: Für eine zivile Zeitenwende der sozialen Verbesserung, des Friedens und einer erfreulichen Zukunft!
„Die Solidarität ist es, die ermöglicht hat, dass die Völker überleben und die größten Errungenschaften der Kultur und der Zivilisation erreichen.
Wir haben uns als Menschheit nicht weiterentwickelt, indem wir miteinander konkurrieren, das stimmt nicht; wir haben das getan, indem wir uns geholfen haben.
Wir sind nicht für den Krieg. Wir sind für das Leben.“
(Auszug aus der Rede von Gustavo Petro, die der erste Präsident eines linken Bündnisses in der Geschichte Kolumbiens zu seinem Amtsantritt am 12. August 2022 gehalten hat)
Es rufen auf: Kölner Friedensforum; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Gruppe Köln; Föderation Demokratischer Arbeitervereine Köln; Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Köln; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Stadtverband Köln; Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Köln
Für den Frieden - Gegen einen neuen Rüstungswettlauf
Für eine zivile, demokratische und soziale Zukunft
Kundgebung am Antikriegstag, 1. September 2022,17 Uhr Rudolfplatz
Von deutschem Boden sollte nie wieder ein Krieg ausgehen, weltweit sollte mit der
Gründung der Vereinten Nationen die Menschheit von der „Geißel des Krieges befreit“ und
sozialer Fortschritt gefördert werden: Diese Konsequenzen aus dem von der Wehrmacht
begonnen 2. Weltkrieg, aus dem Raub- und Vernichtungskrieg Deutschlands in Osteuropa
und der Befreiung vom Faschismus sind heute aktueller denn je.
83 Jahre nach dem Überfall der Nazis auf Polen und dem Beginn des 2. Weltkriegs stellt
der DGB in seinem diesjährigen Aufruf zum Antikriegstag fest: „Jeder Krieg ist ein Angriff
auf die Menschheit und die Menschlichkeit.“ Neben Sterben, Verwundungen und
seelischem Leid, sowie materiellen Verlusten bewirken Kriege und deren Vorbereitung
eine Verrohung der Gesellschaft – egal von welchem Staat sie ausgehen. Abrüstung und
Diplomatie sind das Gebot der Stunde! Denn der Einsatz des Militärs, Rüstungsexporte
und Sanktionen fördern nirgends eine soziale Wohlentwicklung und Freiheit von Gewalt.
Wir rufen alle zu einer Kundgebung für den Frieden, für soziale Verbesserung unserer
Lebensumstände und der Schutz unserer Umwelt auf!
Wir demonstrieren gegen die Politik der Bundesregierung, die den völkerrechtswidrigen
Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine als Vorwand für eine sogenannte
„Zeitenwende“ genommen hat und die Militarisierung unserer Gesellschaft meint. Der
Bundestag hat 100 Milliarden Euro Hochrüstung im Grundgesetz verankert – für
Angriffswaffen wie bewaffnete Drohnen und atomwaffenfähige Kampfflieger. Dazu sagen
wir Nein! Die größte Aufrüstung in der Geschichte der BRD beendet keinen Krieg, weder in
der Ukraine oder einem anderen Land, sondern verschärft internationale Spannungen.
Und wir alle spüren die vom Bundestag beschlossene „Zeitenwende“ schon jetzt. Die
Teuerung macht vielen von uns seitdem das Leben schwer. Und es ist kein Ende
abzusehen. Was wird nicht alles teurer: Mieten, Energie, Lebensmittel und so weiter. In
Rüstung verpulverte Staatsausgaben und die Sanktions- und Energiepolitik unserer
Regierung bedeuten für viele eine drohende Verarmung. Die verschärfte Inflation ist kalte
Enteignung gerade der ärmeren Hälfte der Bevölkerung. Die Staatsverschuldung und die
Rüstungsausgaben werden seitens der Regierung aufgebläht. Profitieren werden die
Banken und Rüstungskonzerne, zahlen sollen wir durch Verzicht, Entbehrung,
Opferbereitschaft.
Wir rufen dazu auf, das angekündigte Aufrüstungspaket von 100 Milliarden Euro
gemeinsam zu stoppen und für die Umwidmung der Mittel zum Ausbau des Sozialstaats
zu kämpfen. Die aktuelle gesellschaftliche Krise darf und kann nicht mit Militarismus
beantwortet werden.
Abrüstung, massive öffentliche Investitionen und dauerhafte Ausgabenerhöhungen für
Soziales, Gesundheit, Bildung, Kultur und Klima werden dringend gebraucht für eine zivile,
demokratische und soziale Entwicklung weltweit. Nur über zivile internationale
Zusammenarbeit können die globalen Probleme gelöst werden, kann eine friedliche und
menschenwürdigen Welt verwirklicht werden.
Statt todbringende Rüstung zu exportieren, muss von deutschem Boden zivile humanitäre
Hilfe für das Leben in die Welt gesendet werden.
Der Krieg muss geächtet und aus dem Leben der Völker verbannt werden!
Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen beitreten!
Initiatoren: Kölner Friedensforum; Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegnerinnen und Kriegsdienstgegner Köln; Föderation Demokratischer Arbeitervereine Köln; Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Köln; Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft, Stadtverband Köln; Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt Köln
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