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Ver.di, GdP, GEW, IG BAU und Beamtenbund fordern 10,5 % mehr Lohn

Foto: H.S.

12.10.2022 - von ver.di

„Die Inflationsentwicklung, Lebensmittel- und insbesondere Energiepreise reißen tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten. Viele von ihnen wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien über Wasser halten können, einige können ihre Mieten oder Heizkosten nicht mehr zahlen“, betont der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. „Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Beschäftigten mit mittleren und eher niedrigen Einkommen, steht für uns im Zentrum der Tarifrunde.“ Sie würden durch die jetzige Inflation umso mehr getroffen werden, weil der Tarifabschluss 2020 wg. der Pandemie zu Reallohnverlusten geführt hätte."Die Beschäftigten sollen die Sicherheit bekommen, dass sie keinen Reallohnverlust hinnehmen müssen", sagte DBB-Chef Ulrich Silberbach.

ver.di fordert für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Das hat die Bundestarifkommission der Gewerkschaft am Dienstag (11. Oktober 2022) in Berlin beschlossen.

Das Ergebnis soll später zeit- und wirkungsgleich auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten sowie Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen werden.

ver.di führt die Tarifverhandlungen gemeinsam mit der GdP, der GEW, der IG BAU und dem dbb beamtenbund und tarifunion.


Termine der bereits vereinbarten Verhandlungsrunden:

1. Runde: 24. Januar 2023 (Potsdam)

2. Runde: 22. und 23. Februar 2023 (Potsdam)

3. Runde: 27. und 28. März 2023 (Potsdam)

Quelle: ver.di