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Spanien - 14.11.2022 - von Cornelia Negrete
Hunderttausende demonstrieren für öffentliche Gesundheitsversorgung. Es war eine der größten Demonstrationen der vergangenen Jahrzehnte. Am Sonntag sind in der spanischen Hauptstadt Madrid Hunderttausende gegen mögliche Privatisierungen und Kürzungen im Gesundheitsbereich, die die Chefin der Regionalregierung, die Rechtskonservative Isabel Díaz Ayuso, in den vergangenen drei Jahren durchsetzt hat, auf die Straße gegangen.
Organisiert worden war der Marsch von Nachbarschaftsinitiativen, Gewerkschaften und Berufsverbänden aus dem Gesundheitsbereich. Laut Anmeldern demonstrierten rund 600.000 Menschen, die Polizei sprach von 200.000 Protestierenden, die sich in vier Zügen ins Stadtzentrum bewegten. Tausende Ärzte, Krankenschwestern und anderes medizinisches Personal standen dabei Seite an Seite mit Bewohnern der Hauptstadt. Viele der Teilnehmenden trugen weiße Tücher um den Hals – das Symbol der »weißen Flut«, der Proteste von medizinischem und Pflegepersonal, die nach 2012 gegen von der sogenannten Troika durchgedrückte Kürzungen auf die Straße gingen.
Das Fass zum Überlaufen gebracht hatte Ende Oktober die Einführung eines neuen Systems zur »Notversorgung außerhalb von Krankenhäusern«. ...
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Hunderttausende unterstützten bei der Demo am 13.11. die Streiks und Kämpfe gegen die Zerstörung des öffentlichen Gesundheitssystems von Madrid
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