17.02.2024
Demnächst jährt sich der rassistische Anschlag vom 19.Februar 2020 zum vierten Mal. Kommt alle zur bundesweiten Gedenkdemonstration am Samstag, 17.2.2024, um 14 Uhr, zum Kurt-Schuhmacher-Platz in Hanau-Kesselstadt.
Hier findet ihr den Aufruf, und Plakate und Flyer, die ihr euch herunterladen und selbst drucken oder in der Initiative 19. Februar Hanau (Krämerstr.24) abholen könnt: Link
Bitte verbreitet auch über social media:
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Gegen das Vergessen.
Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir viele sind, dass wir solidarisch sind. Wir sagen 9 Namen und meinen alle Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Ihre Namen erinnern uns daran, dass die Vernichtungsfantasien und Umsturzpläne extrem rechter Netzwerke tödlich enden.
Wir setzen uns für eine lückenlose Aufklärung rechter, antisemitischer und rassistischer Morde und Gewalttaten ein. Für Gerechtigkeit und politische Konsequenzen. Für ein angemessenes Erinnern. Und vor allem: Für eine Gesellschaft, in der Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus und Antisemitismus nicht die Normalität sind, für niemanden. In der wir nicht auf den nächsten Anschlag warten, sondern sicher und gemeinsam leben können.
Say their names. Erinnern heißt verändern. Wir sehen uns am 17.2. in Hanau!
Initiative 19. Februar Hanau
19feb-hanau.org
Hinweis auf zwei sehr lesenswerte Bücher von Hanauer Angehörigen/Überlebenden, die unlängst erschienen sind.
Çetin Gültekin ist der Bruder des ermordeten Gökhan Gültekin. In seinem gemeinsam mit seinem Freund Mutlu Koçak geschrieben Buch „Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland“ schildert er das Leben seines 1982 in Hanau geborenen Bruders Gökhan, der zuvor bereits zweimal knapp dem Tod entkommen war und am 19. Februar 2020 von dem Täter erschossen wurde. Çetin Gültekin beschreibt, was das für seine Familie bedeutete und warum er sich für Erinnerung, Gerechtigkeit, für Aufklärung und Konsequenzen einsetzt.
Said Etris Hashemi ist zweifach Betroffener: Er war am 19. Februar mit seinem Bruder Said Nesar in der Arena-Bar in der Hanauer Weststadt. Beide wurden von den Schüssen des Täters getroffen, Said Nesar starb am Anschlagsort, Said Etris überlebte schwer verletzt. In seinem Buch „Der Tag, an dem ich sterben sollte“ beschreibt er, wie diese schlimme Zäsur sein Leben verändert hat. Und welche gesellschaftlichen Schlüsse aus der Tat zu ziehen sind.
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