Foto: H.S.
07.01.2023 - von Christian Y. Schmidt
"Die westdeutsche Satirezeitschrift Pardon wird gerade mit einer großen Ausstellung in Frankfurt am Main gefeiert. Dabei hat mich dieses Blatt auf dem Gewissen. Es ist schuld, dass aus mir nichts Rechtes wurde und ich deshalb nun im Alter darben muss.
Es begann irgendwann um 1966 oder 1967 herum. Damals war ich zehn oder elf Jahre alt und verbrachte halbe Tage auf dem Dachboden meines Elternhauses. Der war groß und vollgestopft mit allerlei verstaubtem Hausrat der Verwandtschaft, die nicht genug Platz in ihren eigenen Wohnungen hatte. Eine Abteilung bildete der Krempel meines Onkels, der Theologie studierte und nur über ein kleines Wohnheimzimmer verfügte: Bücher, Pullover, eine Briefmarkensammlung, diverse Zeitschriftenstapel. Als geborener Rechercheur musste ich das alles inspizieren. Mancher Stapel langweilte mich. Wie die Hefte des schwer intellektuellen Der Monat; später stellte sich heraus, dass das Magazin von der CIA finanziert wurde, um die freie Welt zu verteidigen. Hängen blieb ich bei: Pardon. ..."
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