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Köln: Den FRIEDEN gewinnen, nicht den Krieg – Waffenexporte stoppen, Waffenstillstand+Friedensverhandlungen jetzt!

Foto: H.S.

25.02.2023

Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg – Stoppt das Töten in der Ukraine -Waffenstillstand und Friedensverhandlungen jetzt!

Sa., 25. Februar, 17 Uhr, Alter Markt Köln


Friedensdemonstration anlässlich des Jahrestages russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Verkündigung der militärischen „Zeitenwende“ durch Bundeskanzler Olaf Scholz

Rednerinnen und Redner:

Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche
Sevim Dagdelen, MdB
Matthias Engelke, Internationaler Versöhnungsbund
Karl-Wilhelm Koch, Unabhängige Grüne Linke
Peter Köster, IG BAU
Grußworte von ukrainischen und russischen Kriegsgegnern

Mit Liedern vom Chor Kardelen

Der Aufruf zur Demo:
Den Frieden gewinnen, nicht den Krieg

„Sprechen erst die Völker selber, werden sie schnell einig sein.“ Bertolt Brecht, Solidaritätslied, 1931.

Abscheu gegen den Krieg – in der Ukraine und weltweit – treibt uns auf die Straße. Bald ein Jahr nach dem russischen Angriff auf die Ukraine hat dieser Krieg zu hunderttausenden Toten und Verletzten und zu Millionen Geflüchteten geführt, die Auswirkungen des Konfliktes und von Wirtschaftssanktionen haben weltweit und auch hierzulande Not und soziale Ungleichheit verschärft. Die Bundesregierung als selbst erklärte militärische „Führungsmacht“ in Europa lässt ihre politische Agenda zunehmend durch die Interessen der hiesigen Rüstungsindustrie bestimmen und treibt mit einer in der Geschichte der BRD beispiellosen Hochrüstung und der Lieferung immer tödlicherer Waffensysteme die weitere Eskalation voran.

Wir stellen uns dieser geplanten Fortsetzung des Krieges und der wachsenden Konfrontation zwischen dem nuklear bewaffneten NATO-Block und der Atommacht Russland entgegen und fordern die Bundesregierung auf, sofort eine der zahlreichen Initiativen für eine diplomatische Beendigung des Konfliktes aufzugreifen, wie zuletzt den Vorschlag der Regierung Brasiliens. Dem Sterben muss endlich Einhalt geboten und der Frieden gewonnen werden.

Denn nicht der Pazifismus, sondern das Streben nach wirtschaftlicher und militärischer Dominanz scheitert tagtäglich angesichts der drängenden Aufgaben, vor denen wir als Menschheit stehen: Die Beendigung von Armut und Hunger, die Überwindung der sozialen Ungleichheit, die Abwendung der Klimakrise und die Beendigung von Kriegen. All das lösen wir nur in globaler Kooperation und mit gesteigertem zivilgesellschaftlichem Engagement.

Wir demonstrieren daher für:

• Den Stopp der Waffenlieferung aus Deutschland insbesondere an die Ukraine, für einen sofortigen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und den Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Landes

• Die Beendigung aller Sanktionen, die der Verwirklichung der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Menschenrechte des UN-Sozialpakts entgegenstehen

• Umwidmung des 100-Milliarden-Hochrüstungspakets der Bundeswehr in ein Investitionsprogramm für Kultur, Soziales, Umwelt und internationale humanitäre Hilfe

• Nukleare Abrüstung und die Abschaffung aller Atomwaffen, insbesondere den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen

• Völkerverständigung und eine Kultur des Friedens, d. h. unter anderem die Wiederbelebung der eingefrorenen Städtepartnerschaften und des wissenschaftlichen und kulturellen Austausches mit Russland

• Asyl für alle Kriegsdienstverweigerer, Deserteure und alle Menschen, die vor Kriegen fliehen und gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht in der Bundesrepublik.

Brot, Frieden, Menschenwürde – in der Ukraine und weltweit!

Es rufen auf (Stand 7. Februar):

Kölner Friedensforum
DFG-VK Köln
VVN-BdA Köln
AK Zivilklausel Köln
DiDf Köln
Arbeitskreis Bildung und Erziehung von Attac Köln
IG BAU Köln
Die.Linke Köln
Die.Linke NRW
Orga-Team der Unabhängigen Grünen Linken

Wer für Frieden eintritt, geht vom Grundsatz gleicher Rechte für alle Menschen aus. Rassismus und Nationalismus sind mit einer Politik des Friedens, der Verständigung und der Humanität nicht vereinbar. Wir lehnen deshalb eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Personen ab, die Menschenrechte nur für sich oder die eigenen Gruppe gelten lassen wollen.