FOTO: h.s.
25.06.2024 - von Henning von Stoltzenberg
Die Apothekengewerkschaft Adexa kritisiert die Reformpläne von Gesundheitsminister Karl Lauterbach als Mangelverwaltung. Ein Gespräch mit Andreas May, Mitglied im Adexa-Bundesvorstand.
Sie sprechen bei der geplanten Apothekenreform von einem Schlag ins Gesicht für die Apothekenangestellten. Können Sie das ausführen?
Es geht um zwei Aspekte. Zum einen soll kein zusätzliches Geld für die Finanzierung der täglichen Apothekenleistungen durch die Krankenkassen zur Verfügung gestellt werden. Zuletzt wurde die Vergütung 2013 geringfügig erhöht, also vor elf Jahren! Wir brauchen aber unbedingt mehr Geld im System, damit wir faire Tarifgehälter für 2024 abschließen können. Ein Beispiel: Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte, PKA, liegen tariflich nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Die Arbeitsbedingungen werden also noch unattraktiver. Der Fachkräfte- und Nachwuchsmangel verstärkt sich noch mehr, und das Apothekensterben geht ungebremst weiter – besonders in ländlichen Regionen, aber keineswegs nur dort. ...
Interview von Henning von Stoltzenberg für Junge Welt weiterlesen unter: Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Gesundheit:
13.06.2024: Robert-Koch-Institut war zu Beginn der Pandemie träge + vertrat fragwürdige Positionen zum Thema Masken
11.06.2024: Häusliche Gewalt im Jahr 2023 um 6,5 Prozent gestiegen
11.06.2024: Ende 2023 hatten knapp 2 Millionen Menschen in NRW eine anerkannte Schwerbehinderung
Alle Artikel zum Thema
Gesundheit
Zurück zur Suche nach Sterben