12.03.2025 - von Portal Westfälische Geschichte
Dortmund erlebt am 12.03.1945 den schwersten Luftangriff, der während des Zweiten Weltkriegs auf eine europäische Stadt geflogen wurde. Mehr als 1000 Maschinen des britischen Bomber Command werfen über 4800 Tonnen Spreng- und Minenbomben über der Stadt ab, deren Innenstadt schon durch den Großangriff vom 06.10.1944/07.10.1944 völlig zerstört worden war.
Ohnehin findet der Luftkrieg in den Monaten Februar und März 1945 seinen Höhepunkt. Weitgehend unbehindert von deutscher Flugabwehr fliegen die Alliierten Großangriffe mit viermotorigen Langstreckenbombern, die durch praktisch pausenlose Angriffe von Jagdbombern ergänzt werden. Vor dem letzten, entscheidenden Angriff über den Rhein ins Innere Deutschlands sollen das Ruhrgebiet und das Hinterland der deutschen Front von allen Verkehrsverbindungen abgeschnitten werden. Mit überschweren "Erdbebenbomben" ("Tallboy" mit 5 Tonnen, "Grand Slam" mit 10 Tonnen Gewicht) werden die Eisenbahnviadukte bei Bielefeld, Minden und Arnsberg zerstört, wodurch der großräumigere Eisenbahnverkehr endgültig zum Erliegen gebracht wird.
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