Foto: H.S. Wir können die Welt in Stücke bomben, aber wir können sie nicht in den Frieden bomben
21.02.2025 - von Hartmut Jeromin
Geht mir schon länger durch den Kopf. Ich denke: Sie werden umdenken, umdenken müssen! Der Kriegsverlauf zwingt sie dazu. Und davor fürchten sie sich, weil sie die Pleite in Afghanistan noch in den Knochen haben. Es wird ihnen aber nichts anderes übrig bleiben! Die russische Armee ist so nicht zu schlagen, im Gegenteil. Dass sie nur langsam vorrückt mag gewollt oder nicht gewollt sein ... Fakt ist, sie steht da, wo sie steht und kommt stetig voran. Und schafft somit Tatsachen, die nicht so einfach umkehrbar sind. Natürlich zu einem hohen Preis und aus machtpolitischen Gründen. Und Russland hat Partner, große und kleine.
Und nun nach einem (USA) und in einem entscheidenden Wahlkampf (BRD) überschlagen sich kurz vor Toresschluss die deutschen Politiker mit den tollsten Aussagen. Der Noch-Kanzler unterstützt demnach die Ukraine solange wie „nötig“, sicher noch bis „5 nach 12“, falls er dazu noch berufen wird ... Merz will Taurusraketen. Dann gab`s da eine Büttenrednerin in Aachen, Agnes Str.-Zi: die überschlug sich auf offener Bühne. Das Publikum applaudierte etwas verhalten. Diese „Europapolitikerin“ von der FDP will und kann nicht anders, sie heizt an ...
Und nun schlug gar der Blitz ein: Das verhandeln jetzt mal nur wir beide, Trump und Putin! Ihr anderen habt das ja bisher nicht gekonnt, nun zeigen wir euch wie es geht! Im Hinterkopf hat Trump natürlich immer einen Blick auf China, lässt sich da was auseinandertreiben? Teile und herrsche war schon immer Mittel und Ziel der Diplomatie. Wie im Nachkriegsdeutschland. Wie in Korea. Wie lange in Vietnam. Wie im ehemaligen Jugoslawien. Jetzt gar der Versuch, die Palästinenser zu teilen und zu „Vertriebenen“, „Umgesiedelten“ zu machen. Die paar Grönländer fallen da gar nicht ins Gewicht.
Ob Putin Trump aber zu Willen ist? Fakt ist: Die verantwortlichen Leute in der Ukraine sind ratlos, weil sie zu lange den Mutmachern geglaubt haben. Sie wollen aber sie können nicht, die Fakten sprechen eine andere Sprache! Der Lernprozess mag schwierig sein und schmerzhaft sowieso. Aber noch ist ja etwas Zeit für kühne Entschlüsse! Auch für solche Fälle hält die Geschichte jede Menge Beispiele bereit. Wie ging doch gleich die Schlacht im Teutoburger Wald aus. Wem wird man später in der Ukraine ein Denkmal bauen? Nicht Hermann ...
Denn: Diesen Krieg mit militärischen Mitteln zu beenden überfordert die Beteiligten. Nur mit weit stärkeren militärischen Aktionen in einem sehr langen Krieg wäre etwas zu gewinnen. Gewinnen möchte jede Seite, die Realität aber sagt Stopp. Hier ist nicht mehr viel zu holen. Sichern wir den Istzustand, lassen die Ukraine noch die verpulverten Milliarden mit seltenen Erden bezahlen, evtl. kann auch wieder Öl und Gas durchgeleitet, Getreide exportiert werden und was da mehr so Kompromisse denkbar sind. Mir fällt dazu ein Witz aus der DDR ein: An der Trasse der Freundschaft findet der deutsche Bauarbeiter einen Goldklumpen und zeigt ihn seinem russischen Kollegen. Der: "Kaarrascho, tteilen wirr brrüderrlich!" "Ne, njet", sagt der Deutsche, "ich will die Hälfte!" Putin und Trump werden sie versuchen brüderlich zu teilen die Beute?
Was ich sehe, das sehe ich: „der Russe“ hat seine militärischen Mittel noch längst nicht ausgeschöpft, dem fällt immer noch was ein und notfalls ist da immer noch ein „roter Knopf“ im Spiel.
Das sind harte Fakten. Die könnten nur mit größtem Aufwand und ungewissem Ausgang zurückgedreht werden. Wir werden sehen. Die Politiker werden sich bewegen müssen. Zum Wohle ihrer Völker, ja der ganzen Erde. Davon ist überzeugt Hartmut Jeromin im Februar 2025.
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