28.09.2025
Susan Sontag hat sich ihr gesamtes Leben lang intensiv mit den visuellen Medien bescha?ftigt. Sie erkannte den bestimmenden Einfluss der Fotografie in unserer medial gepra?gten Gesellschaft und formulierte bereits 1977 in On Photography – ihrem am weitesten verbreiteten Buch –, dass der Akt des Fotografierens mehr als nur passives Beobachten ist. Angesichts der massiven Verbreitung von Kriegs- und Gra?uelfotografien in Zeiten der Globalisierung nahm die Dringlichkeit ihrer Warnung vor den Gefahren einer visuellen Abstumpfung in ihrem Buch Das Leiden anderer betrachten von 2003 noch einmal zu.
Die Ausstellung Susan Sontag. Sehen und gesehen werden legt ihren Schwerpunkt auf genau diese U?berlegungen zu Fotografie und zeichnet Sontags Theorien und Gedanken dazu nach. Aber auch ihre Bescha?ftigung mit queerer Kultur, die Diskriminierung von HIV-Infizierten und ihre eigene Krebserkrankung bleiben nicht unerwa?hnt. Außerdem wird Sontag in ihrer Rolle als Filmbegeisterte und Regisseurin gezeigt, nicht zuletzt um sie als unabha?ngige Frau darzustellen, die sich zeitlebens gegen die Gesellschaft aufgelehnt hat.
Susan Sontag liegt entspannt mit den Armen hinterm Kopf.
Bundeskunsthalle Bonn, Museumsmeile
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