Diskriminierung melden
Suchen:

Berlin + Stuttgart: Ja zu Frieden und Diplomatie! Nein zu Krieg und Hochrüstung!

03.10.2025 - von Jürgen Schütte (Koordinator) und Mona Aranea (Sprecherin) für das Friedensbündnis NRW

Aufruf zur Friedensdemonstration in Berlin am 3. Oktober 2025
Wir wollen den kommenden Generationen eine lebenswerte Welt erhalten und fordern deshalb diplomatische Initiativen zur sofortigen Beendigung der Kriege in der Ukraine und in Palästina. Die deutsche Bundesregierung unterstützt und eskaliert beide Kriege mit Waffenlieferungen und massiver Kriegspropaganda. Wir sollen kriegstüchtig gemacht werden und unsere Kinder mittels einer neuen Wehrpflicht zur Beteiligung an Mord und Totschlag gezwungen werden.

Das in Hochrüstung investierte Geld fehlt für Krankenhäuser und Pflege, für Rente und Sozialleistungen, in Schulen und Kitas, für die marode Bahn und den Nahverkehr. Der von der EU und der Bundesregierung angezettelte Wirtschaftskrieg gegen Russland hat zu massiven Energiepreissteigerungen geführt. Die unter Mitwirkung der CIA erfolgte Sprengung der Nord Stream Pipelines bleibt ein unerhörter und durch die Bundesregierung geflissentlich ignorierter Skandal. Die Folge ist die nun stattfindende Deindustrialisierung Deutschlands und der Verlust hunderttausender Arbeitsplätze. Da machen wir nicht mit. Wir beteiligen uns am zentralen Protest in Berlin am 3. Oktober.

Der NATO-Stellvertreterkrieg in der Ukraine, der bereits mehr als eine Million Menschen das Leben
gekostet hat, ist verloren. Die Bundesregierung finanziert und befeuert diesen verlorenen Krieg weiter, stellt nun sogar die Möglichkeit deutscher Soldaten auf ukrainischem Boden in Aussicht und plant, Deutschland wieder zur stärksten Militärmacht Europas zu machen. Wir weigern uns, unsere Kinder als Kanonenfutter für die Ostfront herzugeben und Russland und seine Menschen zu hassen. Die Behauptung der Bundesregierung, ein russischer Überfall auf Westeuropa stehe kurz bevor, bleibt ohne Beleg. Deutschland wird zunehmend zur Kriegspartei und wir werden dem Risiko militärischer Gegenschläge ausgesetzt. Das gilt insbes. für die in 2026 geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen auf deutschem Territorium.

Wir brauchen eine europäische Friedensarchitektur, die legitime russische Sicherheitsinteressen respektiert, statt mit blutigen Mitteln einen weiteren NATO-Stützpunkt an Russlands Grenzen einzurichten. Es ist gut und begrüßenswert, dass die USA und Russland seit Alaska wieder auf höchster Ebene miteinander sprechen. Das Sterben muss enden. Wir fordern Frieden, Abrüstung und Diplomatie.

Wir sind empört und entsetzt über eine deutsche Bundesregierung, die den Massenmord in Palästina unterstützt und auch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Israels gegen den Iran als notwendige „Drecksarbeit für uns“ (so Bundeskanzler Friedrich Merz) begrüßt. Eine Bundesregierung, die Angriffskriege und Kriegsverbrechen verharmlost und einen Völkermord leugnet, verstößt grob gegen das Friedensgebot im Grundgesetz und gegen humanitäres Völkerrecht. Die rechtsextreme israelische Regierung begeht mit ihrem Flächenbombardement und dem systematischen Aushungern der Palästinenser in Gaza massive Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die kein zivilisierter Mensch ignorieren oder gar gutheißen
kann. Der Protest gegen den Krieg in Gaza wird in Deutschland zunehmend kriminalisiert und die öffentliche Debatte hierzu unterdrückt. Die UN-Sonderberichterstatterin für Gaza, Fancesca Albanese, darf in Deutschland nicht öffentlich sprechen. Wir fordern unsere Meinungsfreiheit zurück und verlangen einen ehrlichen Diskurs. Wir fordern:

• Stoppt die Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel!
• Keine Stationierung von Mittelstreckenwaffen in Deutschland!
• Friedenserziehung an Schulen und Schutz der Zivilklausel an Universitäten und Hochschulen!
• Keine Bundeswehr an Schulen und keine Wehrpflicht! Recht auf Kriegsdienstverweigerung überall!
• Schluss mit den Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit!
Jürgen Schütte (Koordinator) und Mona Aranea (Sprecherin) für das Friedensbündnis NRW
Link | info@friedensbuendnis-nrw.de

Quelle: www.friedensbuendnis-nrw.de