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Nettoeinkommen niedrig wie vor 20 Jahren

25.09.2007 - von Hanne Schweitzer

Aus den Zahlen des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass die Netto-Realeinkommen 2007 mit 15.845,- € auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren ggesunken sind. Ursache der miserablen Entwicklung der Nettolöhne sind vor allem die steigenden Abzüge vom Bruttolohn.

Hier machen sich besonders die hohen Sozialabgaben bemerkbar, die mit 4.597,- € je Arbeitnehmer im Jahr 2006 einen Höchststand erreicht haben. So musste ein Arbeitnehmer 1991 für Renten und Arbeitslosenversicherung 3.323,- € bezahlen, inzwischen sind es 5.250,- €. Das ist ein Anstieg von 58 %.

Auch die steigenden Beiträge zur Krankenversicherung schmälern den Nettolohn. 1991 betrugen sie im Schnitt 2.493,- € inzwischen kostet die gesetzliche Krankenversicherung 3.563,- €, das ist ein Anstieg von 43 %.
Noch schlimmer ist die Entwicklung in Ost-Deutschland, dort haben sich die Versicherungsbeiträge im gleichen Zeitraum etwa verdreifacht.

Auch diese Zahlen belegen, dass in den nächsten Jahren sehr sehr viele ArbeitnehmerInnen von Altersarmut bedroht sind.

Quelle: FAZ, 25.9.07

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