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Gesundheitskarte: Der Rubel rollt, Patienten zahlen

23.09.2008 - von Hanne Schweitzer

Neues zur Gesundheitskarte: Damit die Patienten ihr "Patientenfach" auf der Gesundheitskarte demnächst zu Hause lesen können, werden ihnen die Kassen bald "Pin Home Packages" zum Kauf anbieten. Bei der Techniker Kasse und der Kaufmännischen Krankenkasse besteht diese Paket aus einem Kartenlesegerät plus Software. Dazu gibt es für den Versicherten auch noch eine "qualifizierte digitale Signatur" im Angebot, die auf der Karte gespeichert werden kann. Diese wird von der Tochter der Bundesdruckerei "D-Trust" verkauft. Über den Preis ist noch nichts bekannt.

Sie sehen: Der Wahnsinn hat Methode. Bisher haben die Krankenversicherungen noch Probleme, an Fotos ihrer Versicherten zu kommen. Niemand kann zur Zeit dazu gezwungen werden, ein Foto rauszurücken. Weil aber viele Leute Fotos von Kermit dem Frosch oder dem Staubmäuschen von Userfriendly einschicken, wurde die Firma ValiPro damit beauftragt, eine Software zu entwickelt, die "falsche" Bilder erkennt.

Und weiter geht`s am 20.9.08 bei heise online unter
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Demnach sind dick im Geschäft mit der Gesundheitskarte die Firmen: Gematik, Hypercom (vormals Thales), Celectronic, Cherry, Sagem-Monetel, SCM, außerdem: Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

oder am 16.7.08 werden weitere Profiteure der elektronischen Gesundheitskarte genannt unter:
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28 deutsche Betriebskrankenkassen (BKK), die Kaufmännische Krankenkasse (KKH), die DAK, die Firma Giesecke & Devrient, die Firma Sagem Orga, die TKK, die Barmer, die Firma Gemalto und die AOK, ausserdem noch: die Bundesdruckerei-Tochter D-Trust.
Sagem und Atos Origin produzieren übrigens auch die elektronischen französischen Reisepässe. Giesecke & Devrient produzieren Reisepässe für Mazedonien und Lettland.

Und alles, alles bezahlen die SteuerzahlerInnen. Und besonders hart trifft das mal wieder die RentnerInnen.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2423
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung