25.11.2008 - von Frauenrat
Schlechte Noten für die Frauenpolitik der Bundesregierung: Der Gleichstellungspolitik mangelt es an Zielorientierung, sie reduziert sich fast ausschließlich auf Familienpolitik (!), in bedeutsamen Lebensbereichen hat sich die Situation von Frauen verschlechtert, deutliche Mängel bei der Antidiskriminierungspolitik und auch das Gender Mainstreaming werden nicht mehr aktiv verfolgt. Frauen kämpfen auf dem Arbeitsmarkt mit erheblichen Benachteiligungen, Maßnahmen gegen Gewalt greifen nicht für alle Frauen, in Werbung und Medien dominieren peinliche Rollenstereotype und es gibt nach wie vor keine geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung. Nicht zuletzt fehlt es an Gleichstellungsmaßnahmen für Lesben, intersexuelle und transsexuelle Frauen.
Zu diesen Ergebnissen kommen Expertinnen aus 28 Nichtregierungsorganisationen in ihrem Alternativbericht zum 6. Staatenbericht der Bundesregierung zum Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau (CEDAW).
Am Montag, den 15.12.2008 wird der Bericht dem zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend (BMFSFJ) übergeben und der Öffentlichkeit vorgestellt.
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