24.12.2008 - von Elisabeth Monsig, 84 Jahre
Oh du fröhliche, oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit. So sang man auch auf der für Senioren vorbereiteten Weihnachtsfeier.
Sie hatten sich große Mühe gemacht, Kuchen gebacken und sonstige Leckereien besorgt, dazu noch eingeübte Tänze gebracht und 12 Weihnachtsliedtexte für alle Anwesenden zum Mitsingen verteilt. Es fehlte an gar nichts, selbst die Stimmung war gut und freundlich. Es war eben auch ein Anlaß, sich mal wieder zu treffen und zu unterhalten.
Warum muß ich aber bei “Stille Nacht, heilige Nacht“ an die hungernden Frauen und Kinder denken, die zur gleichen Zeit vielleicht um ihr Leben laufen müssen, um nicht von einem Bombenhagel ermordet zu werden? Die Kriegstreiber interessiert nicht, wie viele das sind. Unschuldigesind das, und dazu rechne ich sogar die Soldaten, die auf Menschen schießen sollen, die sie nie gesehen haben, die ihnen und ihren Familien nie etwas zu leide taten, aber die auch selber ihr Leben verlieren. Für die Rüstungsbosse wird immer nur der Profit zählen und je mehr Krieg in der Welt, desto mehr Profit. Das geht noch so lange, wie wir es sie gewähren lassen. Daran sollte man in der stillen Nacht, der heiligen Nacht denken.
Meine Gedanken gingen auch noch zurück zu Christi Geburt. Würde heute Maria und Josef mit ihrem Esel bei uns um Asyl bitte, dazu Maria noch hochschwanger und Josef nicht mal der Erzeuger ..., wollen sie sich vielleicht in unsere „soziale Hängematte“ legen? Ich möchte wetten, sie würden schnellstens abgeschoben, eventuell der Esel bekäme Bleiberecht.
Weihnachten das Fest des Friedens
Alle freuen sich darauf,
doch die Wünsche sind verschieden.
Geschenke gibt es nicht zu Hauf.
Sind Gold und Brillianten auch gefragt, wofür man nur 1 Euro zahlt? Nein, er kehrt bei der Tafel ein, kommt mit dem Beutel Nahrung heim!
Dort freut sich schon die Kinderschar, ist schon das selbe jedes Jahr! Die Eltern sind ja arbeitslos, deshalb sind ihre Sorgen groß.
Ist das ein Trost, wenn man einst sang: Morgen kommt der Weihnachtsmann, leider doch nur nebenan? Als Oma Kind war, sang man so, die Kinder waren auch nicht froh.
Wir kämpfen für ein gutes Ende, das diese Zeit sich endlich wende!
Wir könnten alle glücklich leben
Wer den Reichen nichts nimmt, kann den Armen nichts geben!
Daß wir Weihnachten wirklich einmal als das Fest des Friedens feiern können, wünscht allen friedliebenden Menschen
Elisabeth, die rote Oma.
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Sonstiges:
12.12.2008: Steuerzahler zahlen immer alles
06.12.2008: Aufbegehren Tut Not!
04.12.2008: Soziokulturelle Konstruktion des Alters: Buchtipp
Alle Artikel zum Thema
Sonstiges