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Seniorenbeirat Hagen wehrt sich gegen Abschaffung

26.02.2009 - von Hanne Schweitzer

Weil die Stadt Hagen sagt, dass sie kein Geld mehr habe, gibt es in der Verwaltung Überlegungen, den Seniorenbeirat abzuschaffen. Nach den Kommunalwahlen, versteht sich.

Leider enthält die Quelle, der wir diese Information verdanken, die Zeitschrift der Landesseniorenvertretung NRW, keine Informationen darüber,

  • 1. welche Partei den Vorschlag der Verwaltung unterstützt,
  • 2. wie die gesellschaftlich relevanten Gruppen Hagens auf diesen Vorschlag reagieren,
  • 3. welche Kosten der Seniorenbeirat verursacht
  • 4. welchen Nutzen das Engagement der Mitglieder des Seniorenbeirats für die älteren Hagener BürgerInnen hat,[/*[*]und 5. last but not least, seit wann der Hagener Seniorenrat existiert und wie er sich konstitutiert.


  • Im Artikel wird auch nicht darauf hingewiesen, welche Ursache die Hagener Misere hat: Es gibt in NRW keinen Rechtsanspruch auf die Einrichtung eines Seniorenbeirats oder einer Seniorenvertretung. So lange es diesen Rechtsanspruch nicht gibt, solange die Möglichkeit zur Einrichtung eines Seniorenrats nicht in der Gemeindeordnung festgeschrieben ist, bedarf es stets nur eines Federstrichs der Verwaltung, um das vielerorts hochgelobte System ehrenamtlicher kommunalpolitischer Seniorenarbeit zum Erliegen zu bringen.

    Es wäre sehr schön, wenn das wichtigste Organ der organisierten Seniorenvertretungen NRWs die Entwicklung in Hagen penibel unter die Lupe nehmen, gründlich recherchieren und ohne parteipolitische Rücksichtnahmen darüber berichten würde.

    Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=2795
    Quelle: LSV 67 - 01/09