Irland - 09.05.2008 - von Hanne Schweitzer
Die Studie "Erfahrung mit Diskriminierungen in Irland" aus dem Jahr 2008 untersucht die subjektiven Diskriminierungserfahrungen von Erwachsenen in Irland. Die Studie wurde durchgeführt im Auftrag der irischen "Equality Authority" und basiert auf der Analyse von Daten, die 2004 vom Central Statistics Office erhoben wurden.
Der häufigste Grund für Diskriminierung war mit 19,3 Prozent das Alter, gefolgt von der ethnischen Zugehörigkeit, mit 16,3 Prozent. Untersucht wurde auch, ob das Individuum eine Diskriminierung als leicht oder folgenreich für das eigene Leben bewertet.
Immerhin 30 Prozent aller Nennungen entfielen auf Diskriminierungsgründe, die NICHT im irischen Gesetz gegen Diskriminierung enthalten sind. Bei der größten Gruppe handelte es sich um die der Arbeitslosen. Sie werden nicht nur bei der Suche nach einer Arbeit sondern auch in anderen Bereichen des Lebensalltags diskriminiert.
Deshalb sollten - so die AutorInnen der Studie - Überlegungen angestellt werden, Arbeitslosigkeit als Merkmal für Diskriminierung in das irische Antidiskriminierungsgesetz aufzunehmen.
The Experience of Discrimination in Ireland. Analysis of the QNHS Equality Module: Helen Russell, Emma Quinn, Rebecca King O’Riain and Frances McGinnity. Copyright is jointly held by The Equality Authority and The Economic and Social Research Institute, Dublin 2008. ISBN: 0 7070 0264 8
Link
Weitere Artikel, nach dem Datum ihres Erscheinens geordnet, zum Thema
Internationales:
25.04.2008: Maladie d`Alzheimer en Chine
14.04.2008: Richtlinienverschärfung gefordert
13.04.2008: Services hospitaliers tombent
Alle Artikel zum Thema
Internationales