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NDR: Redaktion fragt Alter der Freien ab

09.09.2009 - von diverse Freie

"Es war ja schon immer etwas mühsam, für den NDR zu arbeiten. Jetzt gibt es eine neue Hürde. Nachdem ich in der vorigen Woche einen kurzen Beitrag für NDR-Kultur produziert hatte, bat mich der zuständige Redakteur auch noch mein Geburtsdatum mitzusenden. Auf meine irritierte Reaktion hin, sagte er, dass NDR-Kultur das Programm verjüngen wolle. Künftig zählen also nicht mehr Qualität oder Machart, sondern das Geburtsdatum."
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"Welche Redaktionen betrifft es noch? Soll das jetzt allgemein Schule machen?"
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Hat es schon.
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"Das betrifft zahlreiche Redaktionen, meines Wissens z.B auch Funkhaus Europa (beim WDR). Ich sage immer, wenn sie eine junge Stimme wollen, ich habe einen 18jährigen Sohn, der meine Texte lesen kann:) Bisher hat noch keiner das Angebot wahrgenommen! Ich halte diese Politik für Schwachsinn, denn wenn eine Altersgruppe in Deutschland zurückgeht (will nicht ´ausstirbt` sagen), sind (ist) es ja wohl die (der) jungen. Ich glaube nicht, dass die vielen Alten, zu denen wir irgendwann alle auch gehören werden, unbedingt so flapsige Teeniestimmen hören wollen (davon ab, dass ich bis 45 eine üble Whiskyraucherstimme hatte, die zum Glück vielen gefiel - und heute rauchfrei mit fast glockenheller Stimme (hihi) viel jünger klinge). Im Ernst: es ist zu überlegen, wie AutorInnen ab 40, 45, 50 sich gegen das Altersbashing wehren können!"
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"Das soll wohl ein Scherz sein? Oder? Bei uns bei 1live kann ich das noch verstehen, aber in der Kultur, das ist der Hammer."

Die Gleichstellungsbeauftragten der Sender sind gefragt!

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=3136
Quelle: Büro gegen Altersdiskriminierung