Commerzbank: Vorruhestand trotz Staatsbeteiligung

11.10.2010 - von H.M.

Eine Position, wie für mich geschaffen - mündlich wurde ich aber gebeten, mich nicht zu bewerben. Warum? Nach der Übernahme der Dresdner Bank ist die Commerzbank laut mündlicher Aussage einer Führungskraft dabei, ältere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Vorruhestand zu senden.

Der Bund hält eine Beteiligung an der Commerzbank. Die Regierung begünstigt ein Gesetz, mit dessen Hilfe das Lebensarbeitsalter auf 67 Jahre hochgestuft werden soll. Der Bund und die Regierung lassen es trotz der Beteiligung des Bundes an der Bank zu, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem Alter von unter 60 Jahren in den Ruhestand geschickt werden.

Das könnte auch als Zynismus bezeichnet werden.

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Der Bund hat sich bei der Commerzbank mit Staatshilfen (sprich Steuergeldern) von insgesamt 18,2 Milliarden Euro beteiligt. Die Bank hat die Zahl ihrer Mitarbeiter im Kapitalmarktgeschäft bereits im Herbst 2010 statt wie geplant bis 2012 um fast die Hälfte auf 1.650 reduziert.

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Im Rahmen der vom Unternehmensbündnis Centers of Competence (CoC) organisierten "Change 2010" im Besucherzentrum des Emder VW-Werkes sagte der Ex-Oberbürgermeister von Bremen, Henning Scherf laut Emder Zeitung vom 8.10.2010: "Es ist eine Pflicht der Unternehmen die Leute fit und arbeitsfähig zu halten. Es geht nicht an, dass qualifizierte Arbeitskräfte nach Hause geschickt werden. Alle Generationen gilt es am Arbeitsprozess zu beteiligen. Man kann sich im hohen Alter doch noch weiter entwickeln und entfalten und mit zunehmender Erfahrung durchaus aufblühen." Schöne Worte, doch siehe oben.

Link: Commerzbank: Nur vormittags dienstbereit…
Quelle: Mail an die Redaktion