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Sparkasse - Unglaubliche Altersdiskriminierung

08.04.2011 - von Gerd Feller

Da will eine Sparkasse einer 78jährigen Rentnerin das angesparte Geld nicht herausgeben, weil sie angeblich nicht mehr geschäftsfähig sei - trotz inzwischen erstellter und für die Rentnerin sprechender Gutachten! Man will ihr lediglich ein gewisses Taschengeld auszahlen. Das heißt, die Sparkasse maßt sich an, die Rentnerin zu bevormunden, ohne dass sie dazu ein Recht hat.

Die Rentnerin musste einen Rechtsanwalt und das Gericht einschalten. Sie erhielt Recht, und trotzdem verweigert die Sparkasse weiterhin Auszahlungen. Deshalb war die Rentnerin jetzt gezwungen, bei einer anderen Bank ein neues Konto zu eröffnen, auf das ihre Rente zukünftig gezahlt wird, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten kann. In den Interviews, die das ZDF-Magazin „Frontal“ in dem Beitrag mit dem Titel "Rentnerin kämpft um ihr Erspartes" am 05.04.2011 sendete, bewies die alte Dame, dass sie durchaus noch über ihr Leben selbst bestimmen kann.

Ich halte diesen Vorfall für eine unglaubliche Anmaßung eines Geldinstituts. Es arbeitet bereits seit drei Jahrzehnten mit den nicht unerheblichen Ersparnissen der Frau und verdient damit Geld. Außerdem handelt es sich nach meiner Meinung um einen unglaublichen Fall von Altersdiskriminierung. In solchen Vorgängen spiegelt sich für mich ein Zeitgeist wider, der ausschließlich von radikal wirtschaftlichen, kapitalistischen Positionen bestimmt wird. Geld allein regiert unser Land, und um Geld wird bis zur Inhumanität gekämpft.
Gerd Feller, Senioren-Vertretung Bremen

Link: Sparkasse kann verkaufte Papiere nicht erklären
Quelle: Mail an die Redaktion

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