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Altersdiskriminierung beim Arzt

14.07.2011 - von Mail an die Redaktion

Ärzte dsikriminieren PatientInnen wegen ihres Lebensalters. Nicht nur durch Verweigerung von Behandlungen, sondern auch durch fiese Bemerkungen.
Beispiel: "Es geht um meine Mutter, Jahrgang 1927. Sie hat lange Zeit nicht darüber sprechen wollen - entweder aus Scham oder weil sie sich nicht traute.
Szene 1:
Letztes Jahr, 2010 im Sommer, ging meine Mutter mit Symptomen wie Schwindel und Schwäche zum Arzt Köln-Porz.) Obwohl sie schon mehrmals gestürzt ist, hat der Arzt sie mit folgenden Worten abgespeist: "Sie jammern wohl gerne, sie waren wohl noch nie krank". Meine Mutter versuchte sich zu verteidigen und sagte: "Aber ich habe seit langem nur noch eine Niere".
Der Arzt: "Ja, ich weiß schon."
Szene 2:
Im Winter 2010. Nicht beim gleichen Arzt, aber in der gleichen Praxis. Meine Mutter (die nicht aus Langeweile zum Arzt geht, so gut kenne ich sie!!), nimmt einen Prospekt für die Vorsorgeuntersuchung Darmspiegelung und will sich danach erkundigen. Jener andere Arzt nimmt ihr den Prospekt aus der Hand mit den Worten: "Ab 80 gibt es keine Darmspiegelung mehr."

In der gleichen Praxis wurde einer inzwischen verstorbenen 90jährigen Patientin (Freundin meiner Mutter,) folgendes gesagt: "Wie lange wollen Sie denn noch kommen?"

Schlau habe ich meiner Mutter geraten, den Arzt zu wechseln. Die sagte aber ganz verzweifelt: "Aber wenn man über 80 ist, bekommt man keinen Arzt, die sagen einem immer: "Tut uns leid, aber wir sind voll!"

Link: Arzt rät: Nicht älter werden…

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