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Frontal 21: Wohin mit Überschüssen der Kassen

11.04.2012 - von V.F., W.G.

Wie erwartet, war der Frontal21-Beitrag von gestern ein Schuss in den Ofen. Da wurde nicht gefragt, woher die Überschüsse der Krankenversicherungen kommen, nämlich auch vom ungerechten Griff nach der Altersvorsorge von Millionen deutscher Bürger.

Da wurde nicht erwähnt, dass die Bürger, die Jahrzehnte in ihre Altersvorsorge einzahlten, jetzt Monat für Monat Millionen abgeben müssen, weil unsere Politiker 2004 rückwirkend in bestehende Direktversicherungsbeträge eingegriffen haben, gültig nur für die anderen, nicht für sie selbst. Ein in Europa einmaliger Vorgang.

Statt eines Hinweises, dieses Abzocken bei der Altersvorsorge zu stoppen und wiedergutzumachen, ermutigt das Frontal21-Team die Krankenkassen auch noch, mehr Geld auszugeben, nicht nur für medizinische Behandlungen, sondern für Haushaltshilfen, Malkurse und Gesangveranstaltungen. Die nächste KV-Erhöhung ist da wohl in Sicht und damit eine weitere Kürzung der Altersvorsorge.

Meine Krankenversicherung fragte jetzt, ob ich meinen Einspruch aufrecht erhalten werde.Selbstverständlich!

Viele Grüße und in der Hoffnung auf bessere TV-Berichte ...
V.F.
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Viele gescheite Leute (meistens solche, die selbst nichts dazu beigetragen haben) machen ja nun viele Vorschläge, was wir (wer ist „wir“) mit den Milliarden-Überschüssen der gestzlichen Krankenkassen tun können.

Ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, damit das durch die umstrittenen Teile des berüchtigt berühmt gewordenen Gesundheitsmodernisierungsgesetzes hervorgerufene Unrecht (bekanntermaßen bis zu vier Grundrechtsverletzungen: - Vertrauensschutz (pacta sund servanda), Eigentumsgarantie, Gleichbehandlung, Mehrfachbelastung einer Einkunft) wieder gutzumachen, indem die Teile dieses unrechten Gesetzes korrigiert werden und das Unrechtsgeld den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben wird?
W.G.

Link: Direktversicherung: Verhandlung in Karlsruhe
Quelle: Mail an die Redaktion