Funchal, Madeira 2012 Foto: H.S.
19.12.2012
"Habe ich meine Kinder schlechter erzogen, weil sie vor 1992 geboren wurden? Es gab damals weder einen Anspruch auf einen Kindergartenplatz, noch Erziehungsgeld."
E.Z.
"Wir sollten uns diese Ungerechtigkeit nicht gefallen lassen. Sind wir Mütter, deren Kinder vor 1992 geboren sind, Mütter 2. Klasse? Deutschland hat Geld, viel Geld, für Banken und Griechenland, warum nicht für uns? Gehen wir auf die Straße, ich bin dabei. Wer organisiert eine Demo. Tausende von Unterschriften nützen scheinbar nichts. Frauen vereinigt euch, wir müßen was tun!"
A.F.
"Die Kosten für eine gerechte Rente für Frauen, die wie ich Kinder vor 1992 geboren haben, sind sicher nicht so hoch wie angegeben. Denn es fallen dann sicher auf der anderen Seite Kosten beim Sozialamt weg bzw. Renten-Aufstockungskosten (wobei übrigens der Von-der-Leyen-Plan eine weitere Diskriminierung darstellt)."
I.H.
"Nicht nur der CDU auch der SPD, den Grünen und den Linken sind ältere Frauen egal. Nachdem ich 13 Listen mit UNTERSCHRIFTEN zu diesem Thema gesammelt hatte und selbst bei der Frauenunion in München abgegeben hatte, habe ich mit einer Dame von der Frauenunion gesprochen. Ich sagte, warum sie keine Zeitungsanzeigen starten, damit das Thema bekannter wird, antwortete sie, dass kein Geld da wäre. Darauf antwortete ich, warum die CSU für das Griechenlandpaket stimmt, sie könnten ja auch dagegen stimmen. Keine Antwort!
Ich würde sofort mit auf die Straße gehen und demonstrieren, wann machen wir dass? Ich mobilisiere alle meine Freunde und Bekannten.
Liebe Frau Schweitzer, welche Partei sollen wir noch wählen? Es sind doch alles nur leere Versprechungen, keinem Politiker kann man mehr glauben."
A.F.
"Ohne KIGA Plätze damals, ohne Nachmittagsbetreuuungsangebot in der Schule konnte man nicht arbeiten gehen, die Folgen sind bis zum Lebensende spürbar! Was ich als alleinerziehende Kinderreiche erlebte, ist schon sehr entwürdigend und zieht sich bis heute durch mein Leben, das ich in Armut seit bald 30 Jahren lebe, ohne Hoffnung auf Besserung, dies bedeutet, das man sich zuweilen nicht mal die benötigten Medikamente leisten kann, das man glücklich ist, kalte gekochte Kartoffeln zum Frühstück zu haben ---. Armes Deutschland, das anderen so viel hilft, nur die Eigenen Leute übersieht, wegrationalisiert!"
H.D.
Dr. Philipp Rösler schreibt in seiner Funktion als Parteivorsitzender zum Thema Kindererziehungszeiten Link
Die Reaktion der angeschriebenen Frau:
"Bei der Antwort kam ich mir vor wie eine Bettlerin, als würde ich mit meinen Forderungen die nächste Generation in Schulden stürzen. Und als hätte ich für meine Rente nicht genug getan, denn nur wer gearbeitet hat, bekommt eine gute Rente. Das war ja total daneben." Mit freundlichen Grüßen
I.C.
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17.12.2012: Kindererziehungszeiten: Brief an Haderthauer
12.12.2012: Ostrenten - eine Frechheit
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