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Kindererziehungszeiten: Protestbereitschaft nimmt zu

16.03.2013 - von diverse

Ich habe zwei Kinder, die vor 1992 geboren sind. Gibt es eine Stelle, wo ich eine Protestliste unterschreiben kann?
Wir Mütter, wir sind zu leise!
V.R.
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Protestunterschrift gegen Ungerechtigkeit bei den Kindererziehungszeiten unter:
https://www.openpetition.de/petition/online/3-entgeltpunkte-bei-der-rente-auch-fuer-muetter-die-ihre-kinder-vor-1992-geboren-haben
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Ich habe ein Kind groß gezogen, habe ca. 40 Versicherungsjahre, 35 Beitragsjahre. Meine Tochter ist autistisch, was aber nicht erkannt wurde. So konnte ich 8 Jahre gar nicht arbeiten, danach war ich halbtags beschäftigt. Ab 50 bekam ich fast nur noch schlecht bezahlte Arbeit. 12 Jahre war ich in Minijobs beschäftigt. Nicht, weil ich das wollte, sondern weil ich nichts anderes bekam, nicht einmal eine Teilzeitstelle war zu bekommen. Kein Arbeitgeber hat mich auf die Möglichkeit von Einzahlung von Beiträgen an die Rentenversicherungsanstalt aufmerksam gemacht. Erst ein Jahr vor der Rente erfuhr ich davon, aber eine Nachzahlung ist nicht möglich. Ich würde auch Beiträge nachzahlen. Heute beziehe ich 400 € Rente und muss um Aufstockung betteln. Das ist entwürdigend. Es heisst, das Minijobs für das sogenannte Jobwunder in Deutschland notwendig sind. Auch die Minijobber leisten einen Beitrag zur Wirtschaft. Das darf man nicht vergessen. Die Rente nach Mindesteinkommen, die es 30 Jahre in Deutschland gab, wurde 1992 abgeschafft.. Es wäre dringend erforderlich, sie wieder einzuführen. Beiträge für Studienjahre wurden gestrichen. Politiker sprechen nur von der zu erwartenden Altersarmut, aber sie existiert bereits. Keine Partei stellt sich diesem Problem nur die Linke richtet immer wieder Anfragen an die Bundesregierung, macht auf die Probleme, auch die bereits existierenden aufmerksam. Keine Frau, die ein Kind groß gezogen hat, sollte im Alter um Aufstockung der Rente betteln müssen. Diese Frauen sollten eine Mindestrente erhalten.
S.J.
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Ich habe 5 Kinder, alle vor 1992 geboren. Mir wurde pro Kind 1 Jahr angerechnet. Meine Rente ist so gering, das ich jetzt einen Antrag auf Grundsicherung im Alter stellen muss. ES IST MEHR ALS UNGERECHT !
G.S.
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Ich bin ebenfalls betroffen von dieser Ungleichbehandlung. Ich bin 56 Jahre alt, werde ebenfalls bis 65 Jahre arbeiten müssen, habe drei Kinder, die alle vor 1992 geboren sind und bekomme nur ein Jahr pro Kind auf die Rente angerechnet. Ich würde gerne mit betroffenen Müttern gegen diese Gesetztesregelung etwas unternehmen. Wo kann man sich evtl. melden, um Verstärkung durch andere Mütter zu bekommen?
M.R.
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ich melde mich im Namen meiner Mutter (geb. 1933), die sechs Kinder erzogen hat und nun eine nur geringe Rente bekommt. Sie würde gerne wissen, wo Sie für ein neues Gesetz zu Erreichnung der Anrechnung der Zeiten unterschreiben kann.
P.M.
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Link: Kindererziehungszeiten: CDU wählen? Nein!
Quelle: Mails an die Redaktion