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Berlin: Rentnerin - und dennoch arbeiten MÜSSEN?

24.04.2013

Neue Altersarmut von Frauen - Was tun, um Rente und Rechte zu wahren?
Mittwoch, 24. April 2013, 18-20 Uhr im Rathaus Schöneberg, Kasino (Raum 2013-2018), 2.OG John-F-Kennedy Platz 1, 10825 Berlin
Eintritt frei.
Seit einigen Jahren wird immer öfter berichtet: Rentner*innen müssen nebenher arbeiten.Jüngere Menschen kennen alle jemanden im Rentenalter, die oder der für einen auskömmlichen Lebensunterhalt arbeiten muss. Fakt ist, 2012 arbeiteten 762.000 Rentner*innen in 'Minijobs', 118.000 von ihnen waren 75 Jahre und älter. Das Gutachten zum 1. Bundesgleichstellungsbericht belegt 2011, Altersarmut und Renten unter 600 EURO sind eine mit 54 Prozent überproportional Frauen betreffende Realität. Die OECD stellte 2012 in Deutschland ein Rentengefälle zwischen den Geschlechtern von 50 % fest. Der UN-CEDAW-Ausschuss und andere internationale Organisationen fordern die Bundesregierung seit langem zu umfassendem Handeln auf.

Wie kann gegengesteuert werden? Droht sich die Altersarmut von bereits 10 % zuverfestigen? Wie bewältigen die Einzelnen die bedrohliche Lage? Was sind die Rechte von arbeitenden Rentner*innen und werden sie von Gewerkschaften vertreten? Was bedarf der dringenden Regelung? Wie ist vielfacher Diskriminierung zu begegnen?

Zwei Frauen berichten von ihrem unverhofften Arbeitsalltag im Rentenalter. Hannelore Buls kommentiert die Situation aus der Sicht von ver.di.
Am Ende wird genug Zeit für eine Diskussion sein.

Für die Veranstaltung ist folgender Ablauf vorgesehen:
Begrüßung durch:
Angelika Schöttler, Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg
Ursula Hasecke, Frauenbeauftragte, Bezirk Tempelhof-Schöneberg
Moderation:
Marion Böker, Beratung für Menschenrechte & Genderfragen

Bericht über Motive für die späte Erwerbsarbeit:
Brigitte Hoffmann, Königs Wusterhausen, Rentnerin, arbeitet

Bericht von verborgener Arbeit:
Karin Schäfer, Blankenfelde, Rentnerin, Reinigungskraft

Handlungsbedarf und Optionen gegen Altersarmut und Altersdiskriminierung:
Hannelore Buls, Bereichsleiterin a.D. Frauen- und Gleichstellungs- politik bei ver.di (in Altersteilzeit-Freistellung)

Diskussion

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf Ihre Diskussionsbeiträge.
Ursula Hasecke
BA Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Rathaus Schöneberg, 10820 Berlin
Frauenbeauftragte
Tel.: 90 277 36 42

gemeinsam mit dem Deutschen Frauenring e.V. , der Gleichstellungsbeauftragten von Tempelhof-Schönenberg und ver.di Frauen!

Link: Zu alt für RICHTIGE Arbeit
Quelle: Mail an die Redaktion