04.05.2013 - von isw-forum
Die Euro-Länder werden niedergedrückt von einer gewaltigen Schuldenlast. Dies gilt für alle Sektoren: die privaten Haushalte; die Unternehmen der Realwirtschaft; die Finanzunternehmen und die Staaten. Die Staatsschulden sind wegen
der “Bankenrettung” im Gefolge der 2008-Krise in die Höhe geschossen. Jetzt gilt der Abbau der Staatsschulden als Imperativ für die Austerity-Politik, mit der soziale Ansprüche untergepflügt werden und die Bedienung der Schulden bei
den “Investoren” als höchste Maxime staatlicher Politik durchgesetzt werden soll.
Das Gegenteil dieser Auszehrungsstrategie für die große Mehrheit zugunsten der Reichtumsvermehrung der kleinen Minderheit der Superreichen wäre nötig: den Ländern werden die Schulden großteils gestrichen, “Rettungskredite“ werden für die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Gesell-
schaften eingesetzt.
Um die Bewertung der Schulden und ihre Streichung und um die historischen Erfahrungen mit “Haircuts” und die Möglichkeit ihrer Durchsetzung heute – darum geht es beim 21. isw-Forum.
Giorgos Chondros
(SYRIZA, Griechenland)
Griechenlands Schulden und die Vorschläge der Linken
Werner Rügemer
(Experte auf dem Feld der Banken- und Unternehmenskriminalität)
Kapitalismus, Schulden und Enteignung
Patrick Saurin
(CADTM, Paris)
Erfahrungen im Kampf für das Streichen öffentlicher Schulden in Frankreich
Podiumsdiskussion mit den Referenten
und Leo Mayer/Conrad Schuhler (isw
21. isw-forum, Samstag 4. Mai 2013 – 10 bis 17.30 Uhr
München, Gewerkschaftshaus Schwanthalerstraße 64 (U4 + U5 Theresienwiese)
Eintritt: 5 EUR / ermäßigt 3 EUR. 10.00 - 17.30 Uhr
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