Bad Münstereifel, 2012
11.02.2014 - von J.S.
Ich bin 30 Jahre alt und habe nach einigen Ausbildungs- und Berufsjahren in einem naturwissenschaftlichen Beruf vor drei Jahren eine Ausbildung zur Ergotherapeutin begonnen und Ende 2013 mit der Note 1,2 abgeschlossen und bin jetzt äußerst zufrieden mit meiner Berufswahl – obwohl ich ein deutlich schlechteres Jahresgehalt als Ergotherapeutin habe, im Vergleich zu meinem früheren Beruf. Ich würde mich äußerst gerne in der Ergotherapie weiterbilden, leider fehlen mir die nötigen finanziellen Mittel und würde gerne die Chance, wie andere gute und jüngere Absolventen, nutzen mich für ein Stipendium zu bewerben.
Leider habe ich jetzt erfahren, dass ich wohl keine Chance für ein Weiterbildungsstipendium mehr habe und bin wirklich entrüstet. Heutzutage ist es vielen Menschen erst in meinem Alter möglich zu wissen, was sie tatsächlich wollen. Viele um die 20 - 25 Jahre schulen nach ihrem ersten Beruf noch einmal um, weil sie sich doch nicht dort wohlfühlen und unter diesen es sicherlich auch einige gibt, die ein Stipendium einmal bekommen haben. Bei älteren Stipendienbewerber wäre ein Stipendium viel nutzbringender und eine gute Investition, weil sie eine solche Förderung mit sicherlich mehr Dank und Würdigung entgegennehmen würden, da sie endlich wissen, was sie wollen. Außerdem sind die finanziellen Mittel im „höhreren Alter“ oft schlechter, da sie mehr Zahlungsverpflichtungen zu leisten haben, als jüngere Bewerber, die noch von ihren Eltern eventuell rundherum gesponsert werden. Ich würde mich sehr gerne weiterbilden und wüsste auch schon was, aber das wird ohne Hilfe wohl nicht funktionieren, daher wäre ein Stipendium eben toll gewesen…Ich finde das wirklich allerhand und ich frage mich, ob sich in dieser Hinsicht nicht doch noch etwas getan hat? Ihr Artikel ist ja jetzt schon knapp fünf Jahre alt. Würde es etwas bringen, wenn ich mich dennoch bewerbe? Ich habe bereits eine gute Anstellung in einer Praxis, eine sehr gute Abschlussnote (Klassenbeste) und könnte auch ein Empfehlungsschreiben einer Lehrerin und ein eigenes Motivationsschreiben an die BMBF/SBB mitschicken. Würde das aber überhaupt zum Erfolg führen?
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