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Kölner Verkehrsbetriebe weiter unfähig

02.12.2004 - von Hanne Schweitzer

Für 250.000 Euro haben die Kölner Verkehrsbetriebe vier provisorische Bahnsteige aus Metall und Beton gießen lassen, die den Fahrgästen das Ein- und Aussteigen erleichtern sollen. Zwar ist dadurch die unterste, 30 cm hohe Stufe mühelos zu erreichen, aber die beiden anderen, ebenso hohen Stufen nicht. Auch für Rollstuhlfahrer oder Mütter mit Kinderwagen nichts, aber auch gar nichts geändert. Und wie man das in Köln kennt, ficht das die KVB nicht im Geringsten an. Man habe nur Beschlüsse der Politik umgesetzt, lautet die erste Entschuldigung. Die zweite ist auch zum Aus der Haut fahren: Die neuen Straßenbahnwagen müssten erst mal gebaut werden, auch könne er eine durchgreifende Besserung nicht in Aussicht stellen, meinte Franz Wolf Ramien, der sogenannte Mediensprecher der KVB zu diesem Schildbürgerstreich lapidar.

Und dazu, dass die bereits eingesetzten neuen Wagen, den älteren Menschen das Einsteigen dadurch schwer machen, weil es keine Mittelstange mehr gibt, an der sie sich hochziehen können, sagte er kein einziges Wort.

Quelle: Kölner Stadt Anzeiger, 02.12.04

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