Köln, 2015 Foto: H.S.
03.05.2016 - von H.T.
Kundin bei der Stadtsparkasse München bin ich seit 38 Jahren und ärmer ist diese durch mich bestimmt nicht geworden. Ich habe immer mal wieder einen Dispokredit benötigt. Kein Wunder, wenn man vier Kinder allein großzieht und vom Ex keine müde Mark kommt.
Im Augenblick habe ich auch noch einen Dispo von € 3.300,-- laufen, den ich meinem Zahnersatz zu verdanken habe. Da ich Rentnerin bin und obendrein auch noch 76 Jahre alt, bin ich aufgefordert worden, umgehend den Dispo auszugleichen.
Auf meine Bitte um einen Kleinkredit hieß es, das sei altersbedingt nicht möglich. Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich hier um Altersdiskriminierung* handelt? Muss ich mir das gefallen lassen? Ich bin sowohl körperlich als auch geistig fit und möchte auch von Banken und Sparkassen nicht für bekloppt gehalten werden. Was kann ich tun?
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Trotz Jahrzehnte langer problemloser Zusammenarbeit mit der Berliner Volksbank wurde mir ein preisgünstiger Kredit wegen meines Alters(75 Jahre)verwehrt. Sicherheiten wären ausreichend vorhanden. Es wurde nur ein Kredit mit einer Verzinsung von ca 5% angeboten.
* Banken und Sparkassen haben Ihre Lobby. Und die hat beim Gesetzgebungsverfahren dafür gesorgt, dass die Vertragsfreiheit Vorrang hat vor dem Schutz vor Altersdiskriminierung. Mit anderen Worten: Sie können Verträge abschließen, mit wem sie wollen oder eben nicht wollen. Was Sie tun können: Eine andere Bank suchen.
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