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Direktversicherung: Brief an Schulz (SPD)

Whittier, Cal. Foto: H.S.

08.07.2017 - von H.P.M.

Fakt ist: Die SPD hat über 8 Millionen ihrer Stammwähler für immer verloren!
Wir haben es erlebt! Wir, das sind mehr als 8 (acht) Millionen ehemaliger abhängig beschäftigter werktätiger Bürger dieses unseres Landes. Als solche waren wir überwiegend SPD-Wähler und folgten den Empfehlungen der von ihr geführten Regierung. Für ein gerechtes Rentensystem waren wohl keine Mehrheiten im Bundestag zu erzielen, die C-Parteien waren dazu eben nicht bereit und so empfahl man uns, privat für die Zeit nach dem Erwerbsleben Vorsorge zu treiben. Mittels einer steuerlichen Vergünstigung (Verlockung) nahmen wir ein scheinbar ehrliches Angebot einer möglichen Direktversicherung über unsere Arbeitgeber freiwillig an.

Der Vertrag erfolgte zwischen einer Privatperson und einer Versicherung, der jeweilige Arbeitgeber fungierte als Mittler für unsere Netto-Entgeltverwendung. Für die Entrichtung eines Netto-Geldes mußte damals wie heute nie etwa ein Sozialbetrag geleistet werden! Der Zuspruch von uns Werktätigen war wohl unerwartet groß, denn es kamen Milliardensummen zu den Versicherungen. Infolge falscher und einseitiger Sozialpolitik kam es zu riesigen Finanzproblemen bei den GKV’en. Jetzt begann der Irrweg der SPD, weil man fachlich diesen Schwierigkeiten nicht gewachsen war. Mit erschreckender Zielstrebigkeit und Mißachtung gesetzlicher Grundlagen vergaß man seine Wählerklientel und den Wählerauftrag dieser großen Produktivgruppe (wir haben die Gelder erarbeitet, wir waren die Träger unseres Sozialsystems, andere dürfen sich bis heute ausklinken!) und maßte sich an, per Gesetz unsere Nettogelder erneut mit Sozialabgaben zu belasten.

Diese unverantwortliche Vorgehensweise führte zur Abwendung der Wähler von der SPD, die sich trotzdem leider nicht als lernfähig geschweige denn lernwillig zeigt. Unseren Einwendungen und Protesten gegen diese Willkür legt Ihre Partei lediglich Obrigkeitsverhalten an den Tag (Ulla Schmidt). Wie bereits in jüngerer Vergangenheit bekommen Sie auch in Zukunft dafür die Quittung.

Ihre neuerlich übermütige Euphorie wegen des Zulaufs zu Ihrer Partei ist bereits bei allen einer Ernüchterung gewichen. Wer ist denn neu in die SPD eingetreten, von unseren, von Ihnen betrogenen Jahrgängen wird niemand dabei sein!?! Das neue(?)in Deutschland noch unverbrauchte Gesicht hat die Partei nicht verändert, nur Ihre Stimmung gehoben und damit keinen Anlaß zur Selbstzufriedenheit gegeben.

Eine weitere Auffälligkeit ist zu beobachten: Die „Medien“ sind ganz offenbar von der Politik zu strikter Zurückhaltung bewegt worden, das Thema wird nicht angemessen aufgegriffen mit der Folge, daß diesbezüglich auch grundsätzlich keine Leserbriefe veröffentlicht werden.

H.P. M.
Mitglied der Interessengemeinschaft GMG-Geschädigte-Direktversicherte

Link: Direktversicherung: Agenda-Schröder kann sich Auftirtte sparen
Quelle: Mail an die Redaktion