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02.08.2017 - von B.A.
Als hochqualifizierte Spezialistin mit umfangreichem Fachwissen aus der Branche Gesundheit/Medizin/Soziales, habe ich einen ungeheuerlichen Abstieg in meinem beruflichen Leben erfahren. Früher fest in einer großen Firma angestellt, dann ab dem Alter von Ende 40 in Zeit-Arbeit, nach vier Jahren betriebsbedingt gekündigt und danach nur noch befristete Jahresverträge mit Arbeitslosigkeit bis zum neuen befristeten Arbeitsvertrag.
Nun bin ich derzeit am Ende meines ALG I angelangt. Jetzt steht mir als engagierte Arbeitskraft, die unbedingt arbeiten will, ein HARTZ IV-Schicksal bevor, aus dem man kaum je wieder rauskommt.
Ich hatte an meiner letzten Arbeitsstelle nur noch 50 % meines davor letzten Netto-Gehaltes erhalten - nun sind es von diesen 50% nur noch 60% des letzten Nettos - als ALG I. Mein Weg führt nun steil auf den 400 € demütigenden Lebens-Standard mit Jobcenter-Sanktionierung, falls ich nicht jede niedrigqualifizierte Arbeit mit Hungerlohn annehme. Ich war bisher auf Stellen für promovierte Biologen gesessen mit mehrfacher Auslandserfahrung, 2 Fremdsprachen fließend und muss mich nun in 3 Monaten in das HARTZ-IV-Klientel einreihen. Wie kann so etwas sein?
Mit freundlichen Grüßen,
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