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Atomwaffenverbot fordern! Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken!

Utah.Foto:H.S.

06.08.2017

Der Bundestag war schon einmal auf dem richtigen Weg. Er verlangte den Abzug der Atomwaffen aus Büchel in Rheinland – Pfalz. Es blieb bei dem Beschluss. Und es geschieht - nichts. Die Welt steht erneut an der Schwelle eines atomaren milliardenschweren Wettrüstens. Als hätte es die Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki mit zehntausenden Toten nie gegeben.

Nun eröffnet sich die Chance, dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten. 122 Staaten stimmten bei der UNO für ein völkerrechtlich verbindliches Verbot von Atomwaffen. Sie verpflichten sich, “nie unter keinen Umständen“ Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen, zu lagen oder mit ihrer Anwendung zu drohen.

Die Bundesregierung war den Verhandlungen in New York ferngeblieben. Der Vertrag sei mit der Politik der atomaren Abschreckung unvereinbar. Das stimmt. Die atomare Abschreckung ist mit Frieden, Abrüstung und einer solidarischen Welt unvereinbar. Also Schluss damit. Im September 2017 soll bei der UNO-Generalversammlung der Verbotsvertrag zur Unterzeichnung freigegeben werden. Die Bundesregierung muss Farbe bekennen und unterzeichnen.

Die Menschen haben ihre Wahl getroffen. 93 Prozent der befragten Bundesbürger haben sich für ein Verbot der Atomwaffen ausgesprochen. Wir fordern, dass die Bundesregierung diesem Willen der Bevölkerung respektiert und sich dem Atomwaffenverbot anschließt. Der Abzug der Atomwaffen aus Büchel ist sofort fällig.

Die erklärte Absicht der Bundesregierung, die Rüstungskosten weiter zu erhöhen, ist mit dem großen Bedarf für Wohnen, Gesundheit und Bildung nicht zu vereinbaren. Um sich auf diesen Weg zu machen, stellen wir folgende Forderungen an die Frankfurter Kandidatinnen und Kandidaten zum Bundestag:

 Schluss mit der atomaren Bedrohung
 Für ein weltweites Verbot der Atomwaffen
 Bei uns anfangen


Nur eine Welt ohne Atomwaffen kann eine friedliche werden! Wir rufen dazu auf, in Frankfurt die Gedenktage der Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zu nutzen, um die Ablehnung von Krieg und Rüstung in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Hiroshima-undNagasaki-Gedenken am Sonntag, den 6. August 2017 um12:00 Uhr an der Paulskirche in Frankfurt/Main
mit Prof. Dr. Ulrich Gottstein(IPPNW), Regina Hagen (INESAP) und Jochen Nagel (GEW Hessen)

Veranstalter: DGB Frankfurt, Friedens- und Zukunftswerkstatt e. V., IPPNW Frankfurt

Spenden erbeten: Konto:IBAN DE20 5005 0201 0200 0813 90 bei der Frankfurter Sparkasse 1822

Zur Lage in Fukushima: Link

Link: Büchel: Weg mit den Atombomben an der Mosel
Quelle: DGB Frankfurt, Friedens- und Zukunftswerkstatt, IPPNW Frankfurt