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Hamburg: We`ll Come United. 30.000 bei Demo

Foto: H.S.

29.09.2018

Nach Angaben der Polizei waren es 20.000, nach Angaben der Veranstalter 35.000 Menschen, die zur Hamburger Demo" W´ll come United" gekommen sind. Da die sogenannten Leitmedien wie FAZ oder SZ nicht ueber die grosse, volksfestartige Demo "United Against Racism" am letzten Wochenende - abgesehen von den Hamburger Medien - , berichtet haben, hier die Info des schleswig-holsteinischen Fluechtlingsrates ueber diese von über 400 Organisationen getragene antirassistische Demo an der auch erfreulich viele Migrant*innen beteiligt waren.

Die "Nichtberichterstattung" ist auch ein Lehrbeispiel ueberdie von den Medien immer wieder erzeugten Verzerrungen der Realitätswahrnehmung, wie sie auch die stuendlichen Nachrichten des DLF - mehr als eine Woche lang - ueber die Koelner Silvesternacht belegen. Das Missverhaeltnis erscheint besonders deutlich, weil die FAZ gestern gleichzeitig mehrere Artikel der AFD widmete, dabei ein langes, ausgesprochen freundliches Feature zu Gauland - mit dem sie indirekt die von ihm erwogenen Koalitionsmoeglichkeiten bei einer weiteren Rechtsverschiebung bestaerkt.
Grüße P.

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Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V.
Erste Eindrücke von gestern - Tausende Menschen bei Anti-Rassismus-Demo in Hamburg. Mit 30.000 Menschen die sicherlich größte AntiRa-Demo, die Deutschland in dieser gemischten Zusammensetzung je gesehen hat. Beste Stimmung, ein motivierender und mutmachender Tag in schweren Zeiten, und die Botschaften kamen auch medial rüber (siehe unten) - ein gelungener Aufruf zum alltäglichen Aufstand der Solidarität. Der besondere Dank an Hamburg!
Und für uns war es - wie in der Ankündigung versprochen - der schönste Tag des Jahres!
beste Grüße, h.

| NDR.de - Nachrichten - Hamburg
Datum: So., Sep. 30, 2018 07:34
"Migration ist die Mutter aller Gesellschaften", hieß es auf einem Banner, "Abschiebungen abschaffen" auf einem anderen. "Wir fahren nicht nach rechts" stand auf einem der zahlreichen Mottowagen. Aus den Boxen schallte Musik - vom arabischen Pop bis deutschem Hip Hop. Der bunte Demonstrationszug zog vom Rathausmarkt bis zum Hafen. ...

Gefordert werden unter anderem auch sichere Fluchtwege sowie das Recht auf Schutz, Migration und Asyl für alle Menschen. Deutschland sei ein Einwanderungsland, Migration lasse sich nicht aufhalten. Die zivile Seenotrettung im Mittelmeer dürfe nicht kriminalisiert werden.

"Es ist ein Aufstand der Solidarität und ein Tag des Widerstands", sagte Newroz Duman, Sprecherin von "We´ll Come United" in ihrem Fazit. Der Rechtsruck in Deutschland müsse mit entschlossenem Widerstand rechnen. "Das Problem heißt nicht Migration, das Problem heißt Rassismus."
Link

Tausende Menschen bei Anti-Rassismus-Demo in Hamburg
Stand: 29.09.2018 21:11 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.
In Hamburg haben sich am Sonnabend Tausende Menschen an einer friedlichen Großdemonstration gegen Rassismus unter dem Motto "United against Racism" beteiligt. Dazu hatte ein Bündnis von mehr als 450 Gruppen aufgerufen. Darin vertreten sind Initiativen wie "Sea Watch", "Laut gegen Nazis" und "Seebrücke Hamburg". Mehr als 40 Themenwagen zogen durch die Stadt. Während die Veranstalter von 30.000 bis 35.000 Teilnehmern sprachen, zählte die Polizei rund 20.000 Demonstranten.

Tausende demonstrieren gegen Rassismus
Unter dem Motto "United against racism" sind rund 20.000 Menschen in Hamburg für mehr Toleranz auf die Straße gegangen. Mehrere Initiativen hatten zum Protestmarsch aufgerufen. "Unsere Erwartungen sind übertroffen worden", sagte Mario Neumann, Pressesprecher des Netzwerkes "We´ll come united". Im Vorfeld waren bis zu 25.000 Menschen aus ganz Deutschland erwartet worden.

Die Veranstaltung startete mit einer Kundgebung am Rathausmarkt. Es herrschte gute Stimmung, wie NDR 90,3 berichtete. "Migration ist die Mutter aller Gesellschaften", hieß es auf einem Banner, "Abschiebungen abschaffen" auf einem anderen. "Wir fahren nicht nach rechts" stand auf einem der zahlreichen Mottowagen. Aus den Boxen schallte Musik - vom arabischen Pop bis deutschem Hip Hop. Der bunte Demonstrationszug zog vom Rathausmarkt bis zum Hafen. Dort gab es eine Abschlusskundgebung mit Konzerten.

Forderungen: Sichere Fluchtwege und Recht auf Asyl

Die Demonstranten forderten unter anderem, dass Hamburg zu einem sicheren Hafen für geflüchtete und gerettete Menschen erklärt wird. "Wir wollen einen bundesweiten Abschiebestopp", sagte Neumann. Gefordert werden unter anderem auch sichere Fluchtwege sowie das Recht auf Schutz, Migration und Asyl für alle Menschen. Deutschland sei ein Einwanderungsland, Migration lasse sich nicht aufhalten. Die zivile Seenotrettung im Mittelmeer dürfe nicht kriminalisiert werden.

"Es ist ein Aufstand der Solidarität und ein Tag des Widerstands", sagte Newroz Duman, Sprecherin von "We´ll Come United" in ihrem Fazit. Der Rechtsruck in Deutschland müsse mit entschlossenem Widerstand rechnen. "Das Problem heißt nicht Migration, das Problem heißt Rassismus."

Friedliche und fröhliche Stimmung bei Anti-Rassismus-Demo
In Hamburg ziehen am Sonnabend Tausende Menschen gegen Rassismus durch die Straßen. Die Demonstranten fordern unter anderem sichere Fluchtwege sowie das Recht auf Schutz, Migration und Asyl für alle Menschen - aber auch etwa, dass Hamburg zu einem sicheren Hafen für geflüchtete und gerettete Menschen erklärt wird.
Die Auftaktkundgebung startet um 12 Uhr auf dem Hamburger Rathausmarkt mit Tausenden Teilnehmern. Die Stimmung ist positiv und friedlich - aus den Boxen schallt Musik von arabischem Pop bis deutschem Hip Hop.
Viele Menschen haben sich farbenfroh angezogen oder kostümiert. So gleicht die Demonstration optisch einem Karnevalsumzug. Auf Schildern und Transparenten beziehen die Demonstranten ganz klar Stellung - zum Beispiel gegen Hass und Hetze.
Sie fordern Solidarität statt Spaltung. Und in Anspielung auf das Zitat von Bundesinnenminister Horst Seehofer ("Migration ist die Mutter aller Probleme") wird das Plakat "Migration ist die Mutter aller Gesellschaften" gezeigt.

Diese Teilnehmer aus Eritrea machen auf ihre Situation aufmerksam.

Insgesamt 44 Themenwagen ziehen durch die Innenstadt - auch Lastenräder, Kinderwagen und Sambabands sind dabei.

Ziel ist der Hafen, wo es eine Abschlusskundgebung und Konzerte gibt.

Während die Veranstalter 30.000 bis 35.000 Teilnehmern zählen, spricht die Polizei von rund 20.000 Demonstranten.

Aufgerufen zum Protest haben rund 450 Initiativen und Vereine bundesweit, darunter "Sea Watch", "Laut gegen Nazis" und "Seebrücke Hamburg".

Geflüchtete: Hamburg soll sicherer Hafen sein

Hamburg ein sicherer Anlaufort für im Mittelmeer gerettete Menschen: So sieht es Bürgermeister Tschentscher - und so solle es auch bleiben. Aus der Bürgerschaft gibt es nicht nur solidarische Töne. (26.09.2018)

Tausende demonstrieren für Seenotrettung
In Hamburg haben mehr als 10.000 Menschen friedlich für Seenotrettung im Mittelmeer und gegen rechts demonstriert. Sie forderten: Hamburg soll ein sicherer Hafen für Geflüchtete werden. (02.09.2018) mehr

Hamburg Journal | 29.09.2018 | 19:30 Uhr
Die Wahrheit geht anders! Wir stehen jetzt auf. Erneut und nicht zum letzten Mal. Gegen diesen rassistischen Irrsinn, gegen diese verdrehte Welt, gegen diese herzlose Heimat, gegen die eingemauerte Gemeinschaft, gegen die Politik der Ausgrenzung. Wir trennen uns nicht und lassen uns nicht spalten. Ob „Deutscher“ oder „Ausländer“, ob „Flüchtling“ oder „Sachse“, ob aus Dortmund oder Damaskus, ob aus Afrin oder Athen, ob aus Kabul oder Kassel: Das ist uns schon lange egal. Es geht um uns alle. Es geht darum, wie und in welcher Gesellschaft wir miteinander leben wollen. …“
Der ganze Aufruf und alle ErstunterzeichnerInnen: Link

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24.9.: Noch 5 Tage! Dann startet in Hamburg unsere große Parade. 20.000 Menschen oder mehr werden erwartet, mit 40 Motivwägen wollen wir unsere vielfältigen Kämpfe in die Öffentlichkeit tragen. Und zum alltäglichen Aufstand der Solidarität aufrufen! Bildet Fahrgemeinschaften oder schließt Euch den Bussen an, verbreitet das folgende weiter an alle Eure FreundInnen und bringt sie alle mit!
See you in Hamburg, die Kompass-Crew

Auftaktkundgebung: 12:00 Rathausmarkt
VORSTELLUNG DER TRUCKS UND PARADE
Jeder Truck stellt sich kurz vor - gut zuhören!
GEMEINSAMER REDEBEITRAG ZU AUSGRENZUNG, ABSCHIEBUNG & GLEICHE RECHTE - in DEUTSCHLAND und HAMBRUG
We´ll Come United-Netzwerk
Moderation
Siri Keil

Der Tag: Parade & Promenade
Groß, größer, Parade: 40 Trucks - jeder Truck mit eigenem Programm, eigener Deko, Agenda und Initiativen.
Nach der Kundgebung am Rathausmarkt startet die große Parade. Hier nur ein paar wenige Beispiele, was Ihr im Truckprogramm sehen werdet:
Queers United – Love is not a crime
City Plaza Hotel Athen
Kein Schlußstrich – NSU-Komplex auflösen!
Stand up against deportation and make noise!
Grenzenlose Bildung für Alle
Women* United Truck
Erdogan not welcome - kein Deal mit der Türkei
Lampedusa in Hamburg – 5 years of resistance!
Romani-Truck from Latveria
Heimat deine Schnauze!
Time for Justice - Decolonize Hamburg
Stoppt das Massensterben im Mittelmeer - Seenotrettung ist kein Verbrechen
Bleibistan – Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
Omas gegen Rechts

Ausführliche Infos zu allen Trucks, Namen, Beschreibungen findet Ihr unter: Link

PROMENADE DER SOLIDARITÄT
Ab 15:00: Hafenstraße bis Landungsbrücken - hier stehen die Trucks, hier gibt es Zeit und Raum, sich alle Trucks und das Programm anzuschauen, sich zu vernetzen und auszutauschen.

Der Tag: Abschlusskundgebung und Konzert
17:00 Hafenstraße
SEENOTRETTUNG
Kathrin Schmidt (Iuventa)
Ruben Neugebauer (Sea Watch)
Wesam Alfarawati (Netzwerk Konkrete Solidarität)

EUROPA & SOLIDARISCHE STÄDTE
Ignasi Calbó (Municipality of Barcelona)
Olga Lafazani (City Plaza Athen)

FEMINISTISCHE MIGRANTISCHE KÄMPFE
Wissal Houbabi (Non una di Meno, Triest)
Jane Wangari (Women in Exile)
Jennifer Kanau (International Women Space)

TRANSNATIONALER WIDERSTAND
Steve Nwaougu (Castaway Souls of Denmark/Europe)
Ibrahim Manzo (Alarmphone Sahara, Agadez)
Napuli Paul Langa (Transnational Tour "From Fear to Trust", Berlin)
Sissoko Azouman (CISPM - Coalition of Sans-Papiers Migrants and Refugees)

KÄMPFE GEGEN RASSISMUS
Ibrahim Arslan (Tribunal "NSU Komplex auflösen")
Rola Saleh (Jugendliche ohne Grenzen Chemnitz)

W´LL COME UNITED: ABSCHLUSSWORTE
United Against Racism Allstars

MODERATION
Margarita Tsomou (Missy Magazine)

AB 18:00: KONZERT
mit Das Bo, Attackiert das System, Boza Crew, Berivan + Wassim Mukdad, Rapfugees + Lia Sahin, Kastro, Neonschwarz, Mal Eleve / Matondo / Carmel Zoum

Mehr Infos zum Programm auch auf unserer Seite: Link

Paradebeispiel: die Route
Wir starten am Samstag, 29. September um 12 Uhr in der Innenstadt am Rathausmarkt. Wer schon früher anreist, kann gern ab 9:00 dazustoßen und mit uns zusammen aufbauen, schmücken, Transparente malen, Parolen ausdenken.

Start Rathausmarkt /Mönkebergstraße - Mönkebergstraße - Bergstraße - Jungfernstieg - Gänsemarkt - Valentinskamp - Dragonerstall - J H Brahmsplatz - Sievekingplatz - Feldstr - Neuer Kamp - Neuer Pferdemarkt - Budapesterstr - Millerntorplatz

Hier werden sich die Trucks in zwei Demonstrationen aufteilen und auf zwei Routen weiterfahren: Reeperbahn - Pepemölenbek - St. Pauli Fischmarkt / Hafenstraße sowie Helgoländer Allee - Hafenstraße

Wir treffen uns alle schließlich an der Hafenstraße und den Landungsbrücken, wo sich alle Trucks an der Elbe zur Solidarity Promenade aufreihen. Es wird Zeit für Austausch, Essen, Performance, Musik und Theater geben, bis um 17.00 Abschlusskundgebung und Konzert beginnen.

Spenden
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