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KVB bleibt stur

28.09.2005 - von Hanne Schweitzer

Die Kölner Verkehrsbetriebe erweisen sich als wahre Betonköpfe.

Nachdem sich, nach einer Bürgerbeschwerde, der Beschwerdeausschuss der Stadt Köln mit dem Problem befaßt hat, dass die Straßenbahnlinie "5" in Köln von vielen BürgerInnen nicht genutzt werden kann, weil sie es entweder überhaupt nicht, oder nur mit allergrößter Mühe und mit Hilfe eines anstrengenden Kraftakts schaffen, die extrem hohen Stufen der Straßenbahn hinauf- oder hinabzusteigen, hat die Bürgerin Lotte Krämer zu einer Veranstaltung eingeladen.

Eingeladen waren Vertreter aus der Kölner Politik, der Verwaltung, und natürlich der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB).
Erschienen waren der Vorsitzende des Beschwerdeausschusses und zwei Vertreter der KVB.

Ohne sich zu zieren gesteht der KVB-Vertreter indirekt die Berechtigung der zahllosen Beschwerden zu. Die Stufen der neu eingesetzten Bahnen seien höher, die alten Bahnen seien bequemer beim Einstieg gewesen.

Und in fünf bis sieben Jahren da sei vielleicht auch wieder Geld in der Kasse und dann könne man Abhilfe schaffen und die Bahnsteige höher bauen.

Kein KVB-Vertreter verliert einen Gedanken oder gar ein Wort darüber, was die BürgerInnen bis dahin machen sollen?
Taxi nehmen? Zu Hause bleiben?

Ältere und behinderte Menschen, Mütter mit Kinderwagen sind für das städtische Unternehmen BürgerInnen zweiter Klasse.

Quelle: Kölnische Rundschau, 8.8.05

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