03.06.2019
Ende 2018 hat die letzte noch aktive Zeche im Ruhrgebiet – Prosper-Haniel in Bottrop – geschlossen. Der letzte Kumpel hat damit seinen Hut genommen, von bis zu 600.000 Bergmännern und fast 150 Zechen in den 1950er Jahren. In diesem Seminar schauen wir uns das Revier zeitgeschichtlich an, von der Industrialisierung über das Wirtschaftswunder bis hin zum großen Zechensterben. Dabei wird die Frage gestellt: Ist das Ruhrgebiet ein Vorbild für einen gelungenen Strukturwandel in Europa?
Gleichzeitig blicken wir auf das Leben der Kumpel. Unter Tage sind alle gleich. Und es gibt einen ganz besonderen Zusammenhalt. Stimmt das? Wir analysieren, ob Integration schon stattgefunden hat, lange bevor man dafür ein Wort hatte und ob der Ruhrpottler tatsächlich ein besonderer Menschenschlag ist.
Die Industriellenfamilie Krupp als krasser Gegenpol wird vor Ort in der Villa Hügel durchleuchtet. Schließlich besichtigen wir die Zeche Prosper-Haniel und erhalten in der schönsten Zechen-Siedlung Deutschlands Margaretenhöhe Einblick in das Leben damals und heute.
Seminarzeiten
# Beginn: Montag 03. Juni 2019, 14.00 Uhr
# Ende: Freitag 07. Juni 2019, 13.00 Uhr
# Kursnummer: 19.7.507
Tagungsgebühr
230,00 Euro (inkl. Übernachtung im Doppelzimmer, Vollverpflegung und Lehrmaterial, davon ein Drittel Institutionsbeitrag),
294,00 Euro im Einzelzimmer
Zielgruppe
Das Seminar richtet sich an alle (kultur-) historisch interessierten Bürgerinnen und Bürger sowie Mitbestimmungsakteure in Betriebs- und Personalräten. Nutzen Sie Ihren Anspruch auf Bildungsurlaub; er kann für dieses Seminar gewährt werden. Machen Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Nähere Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem Seminarprogramm auf unserer Homepage unterLink, auf der Sie auch unser Anmeldeformular nutzen können. Selbstverständlich können Sie sich auch schriftlich, per Fax oder E-Mail anmelden.
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