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Überwachungschips für Demenzkranke

11.11.2006

Bewohnerinnen von Pflegeheimen,die an Demenz erkrankt sind, sollen verstärkt mit einem sogenannten RFID- Teg ausgestattet werden. Dieser kleine Sender gibt dem Pflegepersonal Auskunft darüber, wo sich ein Patient gerade befindet.

"Patientenüberwachung in Pflegeheimen", so beschreibt es die Firma Igisa aus Österreich. Auch T- Systems bietet RFID- Lösungen an. Ein Pflegeheim in Sinzig hat die Tegs bereits eingeführt. Zuvor wurde beim Amtsgericht nachgefragt, ob der Einsatz der Tegs den Tatbestand des Freiheitsentzugs erfüllt. Das Amtsgericht verneinte dies.

Überwachung "ohne Einschränkung der persönlichen Freiheit" gehört zum Markt der Zukunft. Die Zahl der Pflegeheime ist zwischen 1999 und 2003 um 10% auf 9743 gestiegen. Die Zahl der Demenzkranken wird für die Zukunft auf schwindelerregende Höhen hochgerechnet.

Quelle: FAZ, 11.11.06

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