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Existenzgründerkredit: Schwierig für Frauen über 50

14.03.2008 - von A.R.

Ich bin 54 Jahre und möchte ein Bistro/Cafe eröffnen. Leider habe ich nicht genügend Eigenkapital, dafür aber ein sehr gutes Konzept. Im letzten Jahr war ich bei meiner Hausbank. Obwohl von der KfW Mittelstandsbank eine 80%ige Haftungsfreistellung gegenüber meiner Hausbank besteht, beharrt meine Hausbank auf 40% Eigenkapital. Angeblich habe ich mit den Tageseinnahmen von 200.-
Euro zu hoch gepokert. Ich bat meine Bank, meinen Antrag ruhen zu lassen und habe mich an die Hamburger Bank gewandt. Dort erhielt ich schon am Telefon eine häftige Abfuhr. Ein Angestellter pöbelte mich am Telefon an und behandelte mich wie ein kleines Kind.

Durch das Internet gelangte ich dann an die Bürgschaftsgemeinschaft, und ich erhielt einen Termin im Januar. Im Gespräch wurden mein Konzept und die Berechnungen für gut
befunden. Aber bis jetzt hat es mir auch nicht richtig geholfen.

Herr W. schlug mir die Sparkasse Harburg/Buxtehude vor. Naja, letzte Woche hatte ich dort einen Termin. Durch die Blume wurde mir Hoffnung gemacht, und ich bin auch auf die Bedingungen eingegangen meine Unterlagen bzw. meine Finanzsituation regelmäßig vorzulegen. Es hätte ja klappen können. Aber dann kam der Tritt. Der Kredit wurde auf Grund meiner Restschulden von 677.-Euro abgelehnt.

Es wurden mir keine Angebote von einer Ausgleichsbank und von der Mittelstandsbank gemacht. Meine soll Tochter für mich arbeiten um das Eigenkapital zu erhöhen und ich soll einen Nebenjob annehmen (ich arbeite in Wechselschicht und Nebenarbeit ist mir vertraglich verboten).

Liegt das daran, dass ich eine Frau bin und noch dazu über 50? Für mich ist diese Behandlung eine Diskriminierung 1. Grades. Wo bleibt hier denn die Gerechtigkeit? Ich habe mich jetzt an die Handelskammer gewendet, und ich hoffe, dass mir dort geholfen wird. Danke dass ich meinen Frust ablassen durfte.

Link: http://www.altersdiskriminierung.de/themen/artikel.php?id=1774
Quelle: Mail an die Redaktion

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