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Gedicht: Rentendebakel

Newport Beach, 2012 Foto: H.S.

12.02.2014 - von Johannes Müllner

Rentendebakel

Viele glauben, es wird sich alles richten,
Die Rente sei noch weit entfernt.
Auch wenn sich Warnungen verdichten,
nicht jeder hat daraus gelernt.

Wird denn die Rente noch zum Leben reichen?
Viele sind skeptisch, stell´n sich solche Fragen.
Sie warten auf ein hoffnungsvolles Zeichen,
dass endlich die Politiker die Wahrheit sagen.

Die Rentenformel ist gewiss sehr kompliziert,
und ihr "Geheimnis" haben wenige durchschaut.
Die Renten werden systematisch reduziert.
Ein sorgenfreies Älterwerden ist damit verbaut.

Die Altersarmut zu verhindern, das war ein Hauptziel bei der Wahl.
Die Politik macht kleine Schritte, vergisst jedoch das Kernproblem.
Mit Mütterrente, frühem Ausstieg "bedient" sie keine große Zahl.
Das Ziel der Rentensenkung bleibt weiterhin besteh´n.

Die Rente soll zum Leben reichen,
Schwarz-Rot hat dieses große Ziel jetzt nicht im Blick.
Sie werden Schritt für Schritt die Rentenkaufkraft streichen.
Wer Vorsorge betreiben kann, hat großes Glück.

Sozialpolitik hat immer noch sehr viele Lücken,
sie schnell zu schließen, darauf kommt es an.
Gerade Rentenpolitik hat manche Tücken.
Die Koalition hat eine wicht´ge Chance vertan.

Gewerkschaften mit dem Sozialverband zusammen,
sie werden jetzt zur wirkungsvollen Gegenmacht.
Sie müssen handeln, damit die Alten nicht verarmen.
diese Entwicklung kommt nämlich schneller als gedacht.

Johannes Müllner - Januar 2014

Link: Gedicht: Alten-Heim-Küche
Quelle: Mail an die Redaktion